Der Bund Naturschutz kritisiert in seiner Mitteilung die Genehmigung der vorgezogenen Rodungen durch die Bundesnetzagentur und fordert, dass Waldflächen zumindest in Teilabschnitten der geplanten Trasse erhalten bleiben. Technisch sei es laut Bund Naturschutz möglich, die Kabel zu verlegen, ohne den Wald abroden zu müssen. Die jetzigen Pläne bezeichnet Raimund Schoberer, der Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Regensburg, als „Affront gegen den Naturschutz“. Die genauen Statements finden Sie in der beigefügten Pressemittelung.
VSi
„Dies wären irreversible Eingriffe in das geschützte Waldgebiet, lange bevor die entsprechenden Pläne überhaupt genehmigt sind“,
so Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter.
„Denn der Forstmühler Forst ist wichtiger Bestandteil des Waldgebiets im Osten von Regensburg, das auch einen bayernweit bedeutsamen
Wanderkorridor für Wildkatze und Luchs darstellt.“„Deswegen hat der BUND Naturschutz in seiner Stellungnahme auch gefordert, dass der Wald zumindest in Teilabschnitten der geplanten Trasse des Südostlink erhalten bleibt. Denn technisch ist es möglich, die Kabel in geschlossener Bauweise unter dem Wald hindurch zu verlegen. Dass nun der gesamte 3 Kilometer lange Abschnitt durch das Waldgebiet gerodet werden soll, ohne die naturschutzfachlichen Stellungnahmen zu berücksichtigen, sehe ich als Affront gegen den Naturschutz“,
äußert sich auch Raimund Schoberer, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Regensburg, sehr besorgt.
„Der BUND Naturschutz kritisiert auch die Genehmigung der vorgezogenen Rodungen durch die Bundesnetzagentur. Die Maßnahmen eines vorzeitig Baubeginns sind an die Bedingung geknüpft, dass die Flächen im Fall einer Änderung der Genehmigungspläne wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können. Dies ist jedoch bei den betroffenen Waldflächen, die viele Jahrzehnte bräuchten, um wieder einen vergleichbaren Waldbestand aufzuweisen, eindeutig nicht der Fall“,
so Reinhard Scheuerlein, BN-Regionalreferent für die Oberpfalz.