In Anbetracht der derzeitigen Hochwassersituation wurde in den vergangenen Tagen vielfach festgestellt, dass Personen in abgesperrte Bereiche entlang der Donau, zum Beispiel auf Dämme und Deiche sowie auf überflutete Straßen, begaben, um die hochwasserführende Donau aus nächster Nähe erleben zu können. Inzwischen wurden mehrere hundert Personen durch Platzverweise aus den Gefahrenbereichen verwiesen. Zum Teil reagierten die betroffenen Personen dabei sehr uneinsichtig.
Die Polizeiinspektion Kelheim weist darauf hin, dass das Betreten der vom Hochwasser hochbelasteten und mittlerweile durchweichten Deiche und Dämme sowie das Befahren überschwemmter Straßen lebensgefährlich sein kann. Ein Abrutschen ins Wasser bringt nicht nur die Personen selbst in höchste Gefahr, sondern auch die zur anschließend nötigen Personenrettung eingesetzten Rettungskräfte.
Seitens der anliegenden Gemeinden wurden zwischenzeitlich per Allgemeinverfügung Betretungsverbote für die vom Hochwasser gefährdeten, abgesperrten Bereiche erlassen, deren Einhaltung durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Kelheim und Unterstützungskräften überwacht wird. Sollten Personen trotz bestehender Absperrungen in den Verbotsbereichen angetroffen werden, wird gegen diese ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, welches mit hohen Geldbußen durch die Kommunen geahndet werden kann.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass aufgrund des hohen Pegelstandes der Donau bis auf Weiteres die Maximilianbrücke in Kelheim komplett gesperrt ist. Nur Rettungsfahrzeuge im Einsatz zur Bewältigung des Katastrophenfalls kann die Durchfahrt noch gestattet werden. Auch diese Sperrung wird durch Kräfte der Polizei überwacht.
PI Kelheim