Ein Grundschüler hat bei der Polizei angegeben, von einem älteren Mann angesprochen worden zu sein. Der Junge ist daraufhin weggelaufen und der Mann in seinem Auto davongefahren. Die Polizei hat eine Suchaktion gestartet, konnte den Senioren aber nicht mehr finden. Deshalb kann auch nicht sicher gesagt werden, ob er das Kind mit böser Absicht angesprochen hat. Allerdings werden zurzeit viele Nachrichten über WhatsApp verschickt, in denen vor diesem Vorfall gewarnt wird. Mehrere Kinder haben außerdem ähnliche Angaben gemacht. Die Polizei geht den Anschuldigungen jetzt nach und warnt davor, die Meldungen unbedacht weiterzuschicken. Heute hat sich dann ein 66-jähriger Mann bei der Polizei gemeldet und den Fall aus seiner Sicht geschildert. Er habe neben der Schule seine Brotzeit gegessen und einen Scherz mit dem Jungen gemacht. Die Polizisten glauben den Aussagen des Mannes und gehen deshalb von keiner gefährlichen Situation aus.
Trotzdem wird die Polizei Cham die Schulen zu den relevanten Zeiten weiterhin beobachten. Verdächtige Wahrnehmungen sollen selbstverständlich jederzeit der Polizei gemeldet werden.
Nähere Informationen, können Sie der offiziellen Polizeimeldung entnehmen.
JM
Wie mit Pressebericht vom 20.07.22 bereits berichtet, wurde der Polizei am Montag gemeldet, dass ein Schulkind am Montag an der Grundschule Runding in verdächtiger Weise angesprochen wurde. Über die sozialen Medien verbreitete sich seither eine Warnmeldung, die für eine gewisse Verunsicherung in der Bevölkerung sorgte. Die Polizei konnte den Fall nun klären. Eine Gefährdungslage bestand nicht.
Infolge der Berichterstattung meldete sich am heutigen Donnerstag, 21.07.2022, ein 66-jähriger, im Landkreis Cham wohnhafter Mann bei der Polizei Cham. Er gab an, dass er es gewesen sei, der das Kind am Montag in Runding angesprochen habe. Er habe sich in einer Metzgerei in Runding zusammen mit einem Bekannten eine Brotzeit gekauft und diese in der Nähe der Schule verzehrt. Es sei dann der besagte Schüler an ihm vorbeigegangen. Mit Blick auf seine eigene Wurstsemmel habe er zu diesem scherzhaft gesagt: „Da schaust, gell. Schau schnell, dass Du nachhause kommst. Da gibt es was Gutes zum Essen. Die Mama hat Dir bestimmt einen Schweinebraten mit Kraut gekocht.“ Der Schüler sei dann davon gelaufen. Mit der Äußerung habe der Mann keine bösen Absichten verfolgt.
Es erfolgte eine Abklärung des Sachverhalts samt Überprüfung der Person durch Polizeibeamte der PI Cham. Aus Sicht der Polizei erscheinen die Angaben des Mannes glaubhaft. Eine Gefährdungslage bestand nicht.
Nichtsdestotrotz wird die Polizei Cham die Schulen im Dienstbereich zu den relevanten Zeiten weiterhin verstärkt bestreifen. Verdächtige Wahrnehmungen sollen selbstverständlich jederzeit an die Polizei gemeldet werden.
Tatsächlich wurde der Polizei Cham am Montagnachmittag von der Grundschule Runding gemeldet, dass ein Zweitklässler angegeben habe, von einem ihm unbekannten Mann aus einem silbernen Auto heraus angesprochen worden zu sein. Die Polizei nimmt derartige Meldungen selbstverständlich sehr ernst und ging dem Vorgang daher unmittelbar nach.
Das Kind gab bei einer polizeilichen Befragung an, dass es gegen 11:00 Uhr am Kirchplatz von einem ihm unbekannten älteren Mann angesprochen und hierbei nach dem Mittagessen befragt worden sei. Das Kind sei dann davon gelaufen. Eine weitere Kontaktaufnahme habe es nicht gegeben, auch sei es zu keiner Tätlichkeit gekommen. Die Mutter des Kindes gab zudem gegenüber der Polizei noch an, dass sie darauf aufmerksam gemacht worden sei, dass das Fahrzeug –ein silberner SUV, möglicherweise der Marken VW oder Audi- zuvor bereits in Runding aufgefallen sei. Das Kennzeichen habe mit den Buchstaben NOM (für Northeim/Hessen) begonnen. Selbstverständlich bestreifte die Polizei daraufhin das Gemeindegebiet Runding und die Grundschule verstärkt. Auch führte die Polizei verschiedene Befragungen durch.
Das Fahrzeug konnte aber nicht mehr gesehen werden. Auch der ältere Mann, beschrieben als ca. 60-70 Jahre alt, ca. 190 groß und kräftig, konnte nicht mehr festgestellt werden. Nach Einschätzung der aufnehmenden Beamten erscheint ein tatsächlich gefährlicher Hintergrund unwahrscheinlich. So ist es z.B. nicht ausgeschlossen, dass der unbekannte Mann berechtigterweise auf ein anderes Kind wartete und eine Kontaktaufnahme mit dem Zweitklässler nicht aus böser Absicht heraus geschah.
Wie jetzt bekannt wurde, wird über den Messengerdienst Whats App eine Sprachnachricht verbreitet, die vor eben diesem Vorfall warnt. Diese Nachricht verbreitet sich derzeit stark über verschiedene Nutzergruppen und wird unter Eltern und Kindern stark thematisiert. Möglicherweise bedingt dadurch, gingen heute bereits mehrere Anfragen bei der Polizei Cham ein, da Kinder gegenüber ihren Eltern angaben, ebenfalls von ihnen unbekannten Personen angesprochen worden zu sein. Die Polizei geht diesen Fällen nach.
Die Polizei nimmt derartige Sachverhalte sehr ernst und geht diesen nach. Auch wird die Polizei Schulen und andere Einrichtungen in den kommenden Tagen verstärkt bestreifen.
Es wird aber auch dazu geraten, Warnmeldungen nicht unreflektiert via Whats App weiterzuleiten, da diese zu großer Verunsicherung führen.