Zwei Flächenbrände innerhalb kurzer Zeit im süd-westlichen Landkreis Cham
Am heutigen Tag kam es zu zwei Flächenbränden im süd-westlichen Landkreis Cham, die binnen
weniger Stunden die Einsatzkräfte der Feuerwehren auf Trab hielten. Der erste Brand ereignete
sich in Ronberg, Gemeinde Michelsneukirchen, und sorgte aufgrund einer kilometerweit
sichtbaren Rauchsäule für Aufsehen.
Um 15:38 Uhr wurden die Feuerwehren Dörfling, Michelsneukirchen, Völling, Falkenstein und
Roding sowie der Kreisbrandinspektor Florian Hierl und der Kreisbrandmeister Hubert Hofweber
alarmiert. Etwa 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort, um den
Brand zu bekämpfen. Zur Absicherung der Atemschutzträger war ein Rettungswagen mit dem
ELRD Dominik Lommer im Einsatz.
Der Brand war durch einen Traktor mit Strohballenpresse ausgelöst worden, der Feuer fing und
das umliegende Feld in Brand setzte. Zunächst beschränkte sich das Feuer auf eine Fläche von
etwa 100 Quadratmetern, breitete sich aber rasch aus. Der Fahrer des Traktors konnte sich
rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vom Rettungsdienst betreut. Er hatte zuvor
Löschversuche mit Feuerlöschern unternommen.
Die Feuerwehr alarmierte sofort wasserführende Fahrzeuge, darunter den Abrollbehälter Wasser
der Feuerwehr Roding sowie die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Walderbach, Wald,
Cham und Wörth. Insgesamt wurden etwa 3 Hektar der Fläche Opfer der Flammen. Dank der
schnellen Unterstützung der umliegenden Landwirte, die ebenfalls zur Brandstelle eilten, konnte
das Feuer jedoch eingedämmt werden. Die Landwirte leisteten mit ihren Güllefässern eine
wertvolle Unterstützung bei den Löscharbeiten. Der brennende Traktor wurde schließlich mit
Schaum abgelöscht.
Da die Rauchsäule kilometerweit sichtbar war, wurden weitere Feuerwehren im Raum Roding
und Cham zu vermeintlichen Flächenbränden alarmiert. Glücklicherweise stellten sich diese
Alarme jedoch als Fehlalarme heraus.
Wenig später, um 19:02 Uhr, wurden die Feuerwehren Au-Marienstein und Falkenstein erneut zu
einem Flächenbrand gerufen. Diesmal brannte ein Stoppelfeld am Waldrand in Oberaign bei
Falkenstein. Der Brand hatte bereits auf das angrenzende Waldstück übergegriffen, weshalb
erneut Tanklöschfahrzeuge alarmiert wurden. Die Feuerwehren Roding, Wald, Walderbach und
Wörth waren erneut im Einsatz. Auch hier erhielten die Einsatzkräfte Unterstützung von den
örtlichen Landwirten mit ihren Güllefässern. Durch den Einsatz von Schaummittel und Wasser
aus dem Hydrantennetz sowie den Tanklöschfahrzeugen konnte der Waldbrand und der
Feldbrand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Waldbrand-Luftbeobachter aus dem
Landkreis Schwandorf, der zufällig in der Nähe war, erkundete das betroffene Waldstück aus der
Luft. Wie beim vorherigen Einsatz wurde die betroffene Fläche großzügig gewässert und mit
landwirtschaftlichen Geräten umgeackert.
Nahezu zeitgleich wurden Feuerwehren aus dem Bereich Stamsried zu einem Waldbrand im
Nachbarlandkreis Schwandorf alarmiert. Dort unterstützten sie mehrere Stunden lang ihre
Kollegen bei der Brandbekämpfung.
Glücklicherweise kam bei den Bränden niemand zu Schaden, jedoch entstand erheblicher
Sachschaden an den betroffenen Flächen und an dem landwirtschaftlichen Gerät. Die schnelle
und professionelle Arbeit der Feuerwehren sowie die Unterstützung der Landwirte trugen
maßgeblich dazu bei, die Brände einzudämmen und größeren Schaden zu verhindern. Die
Einsatzkräfte zeigten erneut ihr hohes Engagement und ihre Kompetenz bei der Bewältigung
solcher Einsätze
PM/VS