Früher als erwartet hat die Staatsanwaltschaft Regensburg am frühen Mittwochabend das Obduktionsergebnis bekannt gegeben. Der Tatverdacht gegen den Beschuldigten hab sich nicht erhärtet. Aufgrund des Zustandes des Leichnams konnte eine eindeutige Todesursache nicht festgestellt werden. Hinweise auf Gewalteinwirkung hätten sich jedoch nicht ergeben. Insbesonders sei das Kehlkopfskelett des Verstorbenen unversehrt.
Im Fall des verdächtigen Pflegers aus dem Landkreis Cham wurde gestern eine dritte Leiche exhumiert.
Der Tote ist ein 89-jähriger Mann. Dieser war im Juli 2019 überraschend in einem Pflegeheim gestorben. Er sei am Abend vor seinem Tod noch bei einem Seniorenausflug gewesen, am nächsten Morgen lag er tot im Bett, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg.
Der 24-Jährige hatte damals Dienst in dem Pflegeheim. Der junge Pfleger hatte Anfang Februar versucht, einen Patienten mit einem Kissen zu ersticken. Seitdem wird gegen ihn wegen versuchten Mordes ermittelt. Bereits Mitte April wurde eine zweite Leiche exhumiert.
Die Leiche des 89-Jährigen muss jetzt obduziert werden. Wann mit einem Ergebnis gerechnet werden kann, ist noch nicht bekannt.
Staatsanwaltschaft Regensburg / MB