Mo, 02.08.2021 , 16:43 Uhr

Landkreis Cham: Besuch und Lob von Minister Albert Füracker

Heute stattete der Finanz- und Heimatminister Albert Füracker zwei Einrichtungen im Landkreis Cham einen Besuch ab, lobte die Erfolge bei der Behördenzusammenlegung und machte sich ein Bild von den sanierten Räumlichkeiten. Außerdem zog er gemeinsam mit Franz Löffler ein Fazit zum fünfjährigen Bestehen der Beratungsbüros in der Grenzregion und legte seinen persönlichen Schatz in das von der Bayerischen Regierung geförderte Heimatmobil Oberpfalz.

Besuch beim Finanzamt Waldmünchen

 

Heute besuchte der Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das Finanzamt Waldmünchen sowie die Finanzamtsaußenstelle in Bad Kötzting im Landkreis Cham.

Bei seinem Besuch im Finanzamt Waldmünchen stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker fest:

„Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsbedingungen bieten. Die Bearbeitungsstelle Waldmünchen ist das erste Ämtergebäude in der Oberpfalz, das als Passivhaus errichtet wurden – ein Musterbeispiel in Sachen Nachhaltigkeit und Modernität. Hierfür hat der Freistaat rund 4,6 Millionen Euro investiert“.

 

Neubau des historischen Finanzamtsgebäudes

Da es Corona-bedingt leider keinen Einweihungsfestakt geben konnte, überzeugte sich der Minister nun vor Ort von den gelungenen Umbaumaßnahmen. Aufgrund der personellen Stärkung im Rahmen der Behördenverlagerung wurde das historische Finanzamtsgebäude durch einen Neubau erweitert. Der Erweiterungsbau, ein moderner Kubus mit Flachdach und Photovoltaikanlage, ist in Holz- bzw. Holzhybridbauweise errichtet. Von der Bayerischen Architektenkammer wurde der Erweiterungsbau mit Verbindungsbrücke zum denkmalgeschützten Finanzamtsgebäude in die „Architektouren 2021“ gewählt.

 

Fortschritte in Behördenverlagerung sorgen für mehr Arbeitsplätze

Im Gespräch mit der Leiterin der Bearbeitungsstelle, der örtlichen Personalvertretung und den Beschäftigten informierte sich Finanzminister Füracker über die Fortschritte der Behördenverlagerung. Das Finanzamt in Waldmünchen wurde organisatorisch dem Finanzamt Erlangen zugeordnet und erhielt in diesem Zuge Aufgaben und rund 40 Arbeitsplätze vom Finanzamt Erlangen. Im gleichen Zug erhält die Außenstelle Bad Kötzting des Finanzamts Cham 20 Arbeitsplätze mit zugehörigen Aufgaben von der Außenstelle Waldmünchen. So wurden Waldmünchen und Bad Kötzting gleichmäßig mit zusätzlichen Arbeitsplätzen gestärkt. Bereits seit 1. Februar 2021 werden in der Trenckstadt die Steuererklärungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus Erlangen bearbeitet. Auch wenn die Bearbeitungsstelle Waldmünchen rein organisatorisch nicht mehr dem Finanzamt Cham zugeordnet ist, können die Steuerpflichtigen in Waldmünchen das dortige Servicezentrum für ihre Anliegen weiter nutzen.

Durch Aufgabenverlagerung vom Finanzamt Erlangen nach Waldmünchen wurde die Steuerverwaltung im Landkreis Cham um rund 40 Beschäftigte gestärkt.

 

 

Besuch in der Finanzamtsaußenstelle Bad Kötzting 

 

Auch der Finanzamtsaußenstelle Bad Kötzting stattete der Finanzminister einen Besuch ab und stellte fest:

„Zwanzig zusätzliche Arbeitsplätze und eine denkmalschutzgerechte Sanierung der Holzapfelschule sind das Ergebnis der Behördenverlagerung für die Stadt Bad Kötzting. Wir stärken damit die ganze Region und bringen sichere und qualifizierte Arbeitsplätze zu den Menschen“.

Ebenso eine andere Tatsache freute den Heimatminister:

„Im Februar 2021 haben die Beschäftigten der Außenstelle des Finanzamts Cham die für insgesamt 3,2 Millionen Euro sanierten und modern ausgestatteten Räume im denkmalgeschützten Gebäude bezogen“. - Albert Füracker, Minister.

Da auch hier Corona-bedingt leider kein Einweihungsfestakt stattfinden konnte, machte sich der Minister daher nun vor Ort einen Eindruck von der Sanierung. Im Gespräch mit dem Leiter der Außenstelle, der örtlichen Personalvertretung und den Beschäftigten informierte sich Finanzminister Füracker über die Fortschritte der Behördenverlagerung. Die Finanzamtsaußenstelle Bad Kötzting erhielt die Aufgaben der bisherigen Außenstelle Waldmünchen. Hierfür erhielt sie 20 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt nun insgesamt rund 50 Beschäftigte. Das Hauptgebäude der Außenstelle Bad Kötzting des Finanzamts Cham verbleibt an seinem bisherigen Standort in der Bahnhofstraße.

 

Mehr Arbeitsplätze durch Behördenverlagerung für die Oberpfalz

Im Rahmen der in 2015 beschlossenen 1. Stufe der Behördenverlagerung werden mehr als 2.500 Arbeits- und 930 Studienplätze in alle Regierungsbezirke Bayerns bis 2025 verlagert. Die Oberpfalz profitiert dabei mit insgesamt 374 Arbeitsplätzen. Im Juni 2021 wurde die 2. Stufe der erfolgreichen Behördenverlagerung durch das Kabinett beschlossen mit der Verlagerung von rund 2.670 Arbeits- und 400 Studienplätzen beschlossen, davon insgesamt 300 Arbeitsplätze für die Oberpfalz.

 

 

Fazit: Bayerisch-tschechische Beratungsbüros sind Erfolgsmodelle

Auf dem Technologie Campus Cham zogen Heimatminister Albert Füracker und der Oberpfälzische Bezirkstagspräsident Franz Löffler zum fünfjährigen Bestehen der Beratungsbüros im bayerisch-tschechischen Grenzraum eine Zwischenbilanz der Förderung durch das Bayerische Heimatministerium.

„Als Heimatminister und Oberpfälzer ist mir die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Grenzregion ein besonderes Anliegen. Seit bereits 5 Jahren sind unsere vier Beratungsbüros in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz hochaktiv, um die Entwicklung der Region nachhaltig zu stärken. Das Heimatministerium unterstützt diese wichtige Initiative seit 2016 mit rund 3,7 Millionen Euro“. - Albert Füracker, Heimatminister

Weiter sagte der Minister:

„Allein das Oberpfälzer Beratungsbüro mit Sitz in Cham und Weiden hat so unter anderem mehr als 3.000 Entscheider aus Wissenschaft und Wirtschaft vernetzt, über 50 Unternehmen bei Technologieförderanträgen unterstützt und eine technologische Austauschplattformen etabliert.“

 

INTERREG-Projekte in Beratungsbüro in Freyung

Nicht nur in Cham und Weiden werden zielgerichtete Impulse für die Grenzregion gesetzt. Durch das niederbayerische Beratungsbüro in Freyung, wurde ein Netzwerk mit über 1.000 Unternehmern aufgebaut, mehr als 2.500 Teilnehmer waren zu Gast bei verschiedenen grenzüberschreitenden Veranstaltungen.

Gleichzeitig werden im Beratungsbüro in Freyung INTERREG-Projekte der EU in Höhe von 1,2 Millionen Euro betreut. Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten des Beratungsbüros Oberfranken in Marktredwitz lag bei der Beratung zu grenzüberschreitenden Projekten, zum Beispiel zur besseren Verständigung. So wurden tschechische Sprachkurse bereits in Kindergärten angeboten. Aber auch das „Sekretariat für Kultur und Tourismus“ in Regen leistet einen großen Beitrag im kulturellen und touristischen Bereich. Beispielsweise wurden Rundfunk- und Fernsehbeiträge über die jeweiligen Nachbarländer erstellt und Tourismusprodukte, wie Freizeitführer sowie ein Mountainbike- und Wanderbuch entwickelt.

 

 

Füracker: Heimatmobil ist Heimatmuseum auf Rädern

Im Anschluss gaben Minister Albert Füracker und Franz Löffler den Startschuss für das Heimatmobil Oberpfalz.

„Das neue Heimatmobil ist ein echtes Heimatmuseum auf Rädern. Es bringt unsere Oberpfälzer Heimatschätze zu den Menschen – zum Anschauen, Anfassen und Erleben“,

sagte der Heimatminister und führte weiter aus:

„Unsere Regionen in Bayern haben unerschöpflichen kulturellen Reichtum. Das Heimatmobil soll leben und ständig erweitert werden – hier ist Mitmachen gefragt. Jeder kann seinen persönlichen Heimatschatz einbringen und so der ganzen Region zeigen. Ich wünsche dem Heimatmobil allzeit gute Fahrt und den Menschen viel Spaß beim Erleben."

Als seinen persönlichen Heimatschatz legte der Heimatminister Schafkopfkarten in das Heimatmobil.

„Schafkopfen in gemütlicher Runde, das ist für mich Heimat – natürlich typisch oberpfälzisch mit kurzem Blatt!“ - Albert Füracker, Minister.

 

200.000 Euro für Projekt "Heimatmobil"

Die kreative Idee des Heimatmobils kommt von den Bezirksheimatpflegern der Oberpfalz und wird von einem breiten Projektbeirat aus der Region begleitet. Das Projekt trifft in positiver Weise den Zeitgeist unserer Gesellschaft und setzt auf Mobilität und Digitalisierung. Der Freistaat fördert das Projekt mit rund 200.000 Euro. Die Inhalte des Heimatmobils decken die ganze Bandbreite der Oberpfalz ab. Unter dem mobilen Herrgottswinkel treffen Zwiefache zum Mitsingen auf der mobilen Bühne auf Andenken an die Geschichte der Popmusik im Bezirk, fährt Oberpfälzer Urgestein aus dem Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern ebenso mit wie Jeans aus Oberpfälzer Design und Produktion. Nach dem heutigen Startschuss beginnt die Rundfahrt des Heimatmobils durch die Oberpfalz, die nächsten Stationen sind bald zu finden auf www.heimatmobil.de.

 
 

StMFH Bayern/JM

 

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