20 Jahre lang wohnte ein Mann in Regensburg als Untermieter in einer Doppelhaushälfte, und zwar gemeinsam mit der Vermieterin. Im März erstach er die 79-Jährige nach einem Streit. Laut Anklage hatte sie ihn gebeten auszuziehen. Weil inzwischen die beiden Enkelinnen der Frau ebenfalls in das Haus eingezogen waren, soll sich der 53-Jährige zurückgesetzt gefühlt haben. Die Vermieterin sei wie eine Mutter für ihn gewesen.
Am Montag (09.00 Uhr) soll vor dem Landgericht Regensburg das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus, und zwar heimtückisch und aus niederen Beweggründen. Die Verteidigerin plädierte Medienberichten zufolge auf Totschlag.
Der Mann hatte auch eine der Enkelinnen attackiert und verletzt und nach der Tat einen Notruf abgesetzt.
Im Prozess legte er ein Geständnis ab.
dpa / MB