Am Wochenende waren die Bürger in Lam aufgerufen, sich in einem Bürgerentscheid zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk am Osser zu entscheiden. Am Ende war das Ergebnis klar: Rund 85 Prozent der Wähler wollen nicht, dass das Pumpspeicherwerk kommt. Mittlerweile hat auch das Bistum Regensburg auf die Entscheidung in Lam reagiert. Eine Pressemitteilung teilt die Entscheidung des Bischöflichen Stuhls mit, die das Ende für das Pumpspeicherkraftwerk bedeuten dürfte:
„Der Bischöfliche Stuhl Regensburg respektiert das eindeutige Votum der Bevölkerung in Lam über den Bau eines Pumpspeicherwerkes am Osser durch einen privaten Investor. Er wird deshalb das Grundstück für das geplante obere Becken unabhängig vom Ergebnis des derzeit laufenden Raumordnungsverfahrens nicht zur Verfügung stellen.
Diözesanökonom Alois Sattler erklärte dazu für den kirchlichen Eigentümer der dafür in Frage kommenden Fläche, dass der Bischöfliche Stuhl in dem bisherigen Verfahren immer eine nachgeordnete Position eingenommen hat. „Uns war und bleibt wichtig, was die Bevölkerung vor Ort möchte. Wir haben die Entscheidung über die Zurverfügungstellung des Grundstücks für das obere Becken von der Akzeptanz des Projektes in der unmittelbar betroffenen Bevölkerung abhängig gemacht. Das Ergebnis des Ratsbegehrens zeigt jetzt klar und eindeutig, dass diese Akzeptanz nicht gegeben ist. Danach richten wir uns“, so Sattler. Eigene wirtschaftliche Erwägungen hätten dabei für die Verantwortlichen des Bischöflichen Stuhls keine Rolle gespielt.“
Pressemitteilung/MF