Di, 20.10.2015 , 09:24 Uhr

Kunstforum Ostdeutsche Galerie: Sonderführung

Der Monat Oktober steht im Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Zeichen der Dauerausstellung, deren verschiedene Facetten in einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm vorgestellt werden. Bei der letzten Sonderführung am Mittwoch, 28. Oktober, ab 17 Uhr, werden die Ausdrucksmittel der Künstler und deren Wirkung auf den Betrachter unter die Lupe genommen. Drei Studierende des Masterstudiengangs „Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung“ haben in Kooperation des Instituts für Kunsterziehung mit dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie Werkbetrachtungen erarbeitet, mit denen sie den Besuchern spannende Einsichten in die künstlerische Praxis und Kunsttheorie eröffnen.

Betrachtet man die Gemälde von Lovis Corinth (1858 – 1925) näher, fällt auf, dass er manchmal die Farbe dick auf trägt, wohingegen er an anderen Stellen die Leinwand durch die hauchdünne Farbschicht durchscheinen lässt. Seine energische Pinselführung verrät den leidenschaftlichen Charakter. Carolin Apfelbeck führt den Besuchern Corinths große Spannbreite im Umgang mit den verschiedenen Ausdrucksmitteln plastisch vor Augen.

An einem Vergleich zwischen den Landschaftsgemälden von Karl-Georg Schumacher (1797 – 1869), Walter Leistikow (1865 – 1908) und Max Beckmann (1884 – 1950) zeigt Tanja Henzel die unterschiedlichen Grade der Abstrahierung: Während Schumacher detailgetreu malt, betont Leistikow in seinem Gemälde viel mehr die farbigen Flächen. Beckmann löst schließlich die klaren Linien und Formen zugunsten einer lebendigen, strukturierten Farbfläche weitgehend auf. Tanja Henzel veranschaulicht, wie die unterschiedlichen Zugangsweisen auf den Betrachter wirken.

Im dritten Beitrag beschäftigt sich Bettina Wirth mit einer plastischen Arbeit. Am Werk von József Csáky (1887 – 1971) ergründet sie gemeinsam mit den Besuchern, wie der Künstler die Anatomie eines Kopfes mittels geometrischer Formen interpretiert und gibt damit einen Einblick in die abstrahierenden Ansätze der Bildhauerei des frühen 20. Jahrhunderts.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Der Eintritt beträgt 4 €, für Studierende aller Fachrichtungen ist der Eintritt frei.

Pressemitteilung/MF

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