Der künftige Bischof von Regensburg hat am Freitag den Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern geleistet. Er verstehe seinen Dienst als Bischof nicht nur allein auf die katholische Kirche bezogen, sondern als Dienst für alle Menschen, unabhängig von ihrer Konfessions- und Religionszugehörigkeit, sagte Rudolf Voderholzer laut einer Mitteilung in seiner Rede vor der bayerischen Staatsregierung in München. An den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) gerichtet sagte der 53-Jährige: «Ich werde als Bischof Ihr Partner sein, wenn es darum geht, sich für Gerechtigkeit einzusetzen und dem Wohl der Menschen in diesem Lande zu dienen.»
Papst Benedikt XVI. hatte den Trierer Dogmatikprofessor am 6. Dezember zum 78. Oberhirten der gut 1,2 Millionen Katholiken im Bistum Regensburg ernannt. In gut zwei Wochen (26. Januar) wird der 53-Jährige im Regensburger Dom St. Peter geweiht. Der in München geborene Voderholzer war lange Jahre wissenschaftlicher Assistent des ehemaligen Bischofs von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller. Dieser war zum Präfekten der Glaubenskongregation in Rom und zum Erzbischof ernannt worden. Voderholzer leitet zudem seit einigen Jahren das Institut Papst Benedikt XVI., das die Werke Joseph Ratzingers herausgibt.
dpa – 11.01.2013