Krones wächst Dank der Nachfrage in den Schwellenländern weiter Von André Jahnke, dpa (Foto – Archiv) =
Die Geschäfte bei Krones laufen gut – weltweit werden immer mehr Getränke in den Anlagen des Oberpfälzer Unternehmens abgefüllt. Vor allem in den Schwellenländern steigen die Zuwächse kräftig.
Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones hat in den ersten drei Monaten mehr Geld verdient. Vor allem in den Wachstumsregionen in Asien, Afrika oder im Nahen Osten laufen die Geschäfte der Oberpfälzer gut. In den Entwicklungs- und Schwellenländern wachse der Wohlstand und damit der Konsum, sagte der Vorstandschef Volker Kronseder des im MDax notierten Unternehmens am Mittwoch in München. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzplus von vier Prozent. Auch der Gewinn soll 2013 zulegen. 2012 lag der Umsatz bei knapp 2,7 Milliarden Euro.
Der Auftragseingang habe im ersten Quartal um knapp vier Prozent auf 685,2 Millionen Euro und der Umsatz um 5,4 Prozent auf 683,4 Millionen Euro zugelegt, sagte Finanzchef Christoph Klenk. Der Gewinn vor Steuern (EBT) schnellte zwischen Januar und März um fast ein Fünftel auf 38,9 Millionen Euro nach oben und der Gewinn unter dem Strich legte um ein Fünftel auf 26,9 Millionen Euro zu. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll von 60 Cent im Vorjahr auf nun 75 Cent steigen.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um rund 600 auf knapp 12 000. Den Großteil der Neueinstellungen gab es im Ausland. In Deutschland arbeiten rund 9100 Mitarbeiter für Krones.
Ohne die Kosten für einen Vergleich nach einem langjährigem Rechtsstreit in den USA wären die Zahlen noch besser ausgefallen. In der juristischen Auseinandersetzung zahlte Krones insgesamt 74,5 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Neutraubling bei Regensburg stellt Abfüll- und Etikettiermaschinen für die Getränkeindustrie her, bietet aber auch Maschinen zur Herstellung von Kunststoffflaschen an. Der Konzern ist weltweit führend, der Markt ist allerdings hart umkämpft.
JE