Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen angeblicher Vorfälle im Krematorium der Stadt Regensburg in Teilen eingestellt. Das hat Oberstaatsanwalt Markus Pfaller heute mitgeteilt. Dass Mitarbeiter bei Feuerbestattungen von Leichnamen Körperteile anderer Menschen mitverbrannt hatten, verfolgt die Behörde mangels Tatnachweis und wegen geringer Schuld nicht mehr. Die Jahre zuvor soll eine pathologische Gemeinschaftspraxis seit den 1990ern bis 2015 sogenannte ethische Abfälle wie Gewebeproben und amputierte Körperteile an das Krematorium zur Entsorgung geliefert haben. Dafür hatten die Mitarbeiter regelmäßig Trinkgelder erhalten, so der Tatvorwurf. Eine Strafverfolgung wegen Störung der Totenruhe kommt laut Staatsanwaltschaft ebenfalls nicht in Betracht. Die Ermittlungen hinsichtlich weiterer Vorfälle im Regensburger Krematorium dauern noch an.
pm/LS