Ein Apotheker aus Straubing hat die AOK Bayern um 1,3 Millionen Euro geschädigt. Der 64-Jährige hat in den Jahren von 2004 bis 2006 anstelle der von einem Arzt verordneten deutschen Markenpräparate zur Behandlung von Krebs um bis zu ein Drittel billigere, importierte Zytostatika ausgegeben. Die Medikamente stammten auch aus Nicht-EU-Staaten. Diese sind in Deutschland zum Teil nicht einmal zugelassen. Gegenüber der AOK rechnete er aber die Originalpräparate ab.
Wegen gewerbsmäßigen Betrugs wurde er nun zu zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 80.000 Euro verurteilt. Seine Zulassung als Apotheker hatte er bereits freiwillig zurückgegeben.
03.07.2013/CB