So, 19.02.2023 , 09:08 Uhr

Köfering: Polizei zieht Bilanz zum Faschingstreiben - Ansturm der Partygäste sorgt für Unterbrechung

Ein zu großer Ansturm an Partygästen hat beim Faschingstreiben in Köfering für eine Partyunterbrechung gesorgt.

Die Polizeiinspektion Neutraubling hat nach dem Faschingszug in Köfering und der anschließenden Party Bilanz gezogen. Weit über 10.000 Faschingsfans hatten das Spektakel besucht. Bei der anschließenden Stadl-Party lief es nicht ganz reibungslos ab. Der Andrang war so groß, dass Veranstalter und Sicherheitsdienst der Lage nicht mehr Herr wurden und die Polizei eingreifen musste. Dabei entzog sich ein junger Mann der Identitätsfeststellung und musste gefesselt werden. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Widerstand gegen die Einsatzkräfte.

Hier die Polizeimeldung der PI Neutraubling:

Gestern fand von 14:00 – 17:30 Uhr der traditionelle Faschingsumzug in Köfering statt. Das Spektakel wurde von weit über 10.000 Faschings Fans besucht. Die Erwartungen des Veranstalters, man hatte mit rund 12.000 Besuchern gerechnet, wurden mehr als erfüllt. Der Faschingsumzug verlief störungsfrei und eine Vielzahl der Besucher reiste nach dessen Beendigung wieder ab. Da im Anschluss noch eine Party-Veranstaltung in einer Halle mit angrenzender Freifläche in der Ortsmitte stattfand, suchten gegen 17:30 Uhr rund 2.000 vorwiegend junge Menschen diese Veranstaltung auf und versuchten in die Halle zu kommen. Die Besucherkapazität der Halle war innerhalb kürzester Zeit erschöpft, so dass es im Bereich der Ein- und Ausgänge zu teilweise tumultartigen Szenen kam.

Der Veranstalter und der engagierte Sicherheitsdienst wurden der zunehmend kritischer werdenden Lage nicht mehr Herr, zudem erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums ein Notruf, dass es vereinzelt unter den Gästen bereits zu Panikreaktionen kommen würde. Die angeforderten Polizeikräfte versuchten daraufhin, die Eingangsbereiche freizubekommen. Dies gelang erst nach einer Unterbrechung des Partygeschehens in der Halle und mit Hilfe einer größeren Anzahl von Einsatzkräften, darunter eine geschlossene Einheit aus Regensburg. Da nahezu alle Besucher der Faschingsveranstaltung mehr oder weniger stark unter Alkoholeinfluss standen, wurde das Vorgehen der Sicherheitskräfte zusätzlich erschwert. Es war aber dem umsichtigen Verhalten des Veranstalters, dem Engagement der Sicherheitskräfte und auch der überwiegend positiven Stimmung, die unter den Feiernden herrschte, zu verdanken, dass es zu keinen größeren Auseinandersetzungen und vor allem zu keinen Verletzten kam.

Es wurde ein Widerstand gegen die Einsatzkräfte zur Anzeige gebracht. Der junge Mann sorgte vor dem Halleneingang durch sein aggressives Verhalten dafür, dass Unbeteiligte gefährdet wurden.  Der Identitätsfeststellung versuchte er sich zu entziehen und leistete dabei Widerstand, so dass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Da ein Unbeteiligter diese Aktion in Wort und Ton mit seinem Handy filmte, erwartet ihn eine Strafanzeige wegen der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes. In einigen Situationen wurden stark alkoholisierte Personen noch im Anfangsstadium voneinander getrennt, so dass es augenscheinlich noch zu keinen Straftaten gekommen war.

Nachdem die Gesamt-Situation unter Kontrolle gebracht werden konnte, startete der Partybetrieb erneut, diesmal aber mit deutlich weniger Gästen, so dass die zugelassene Hallenkapazität eingehalten werden konnte. Bis zum Ende der Veranstaltung, kurz nach Mitternacht, verlief die Veranstaltung dann störungsfrei.

 

PM/KH

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