Es ist ein komplizierter und ungewöhnlicher Fall, der seit heute vor dem Landgericht Regensburg verhandelt wird. Vor fast 20 Jahren soll ein aus Kasachstan stammender Mann ein damals unter 14-jähriges Mädchen zwei Mal sexuell missbraucht und vergewaltigt haben. Die mutmaßliche Tat soll in Russland geschehen sein.
Seit heute steht ein aus Kasachstan stammender Mann vor dem Landgericht Regensburg. Laut Anklage hat der Mann 1997 ein unter 14-jähriges Mädchen zwei Mal sexuell missbraucht. Geschehen sein soll die Tat in Russland. Das Strafverfahren in Russland gegen Igor E. konnte aber nie beendet werden, da der Angeklagte nach Deutschland auswanderte und die deutsche Staatsangehörigkeit annahm. Nach Bitten der russischen Behörden übernahm das Landgericht Regensburg die Strafverfolgung. Der heute gestartete Prozess gestaltet sich aber noch immer schwierig. Zwei Entlastungszeugen sind bereits verstorben. Der Strafrahmen sieht bei einer Verurteilung des in Mainburg zwischen zwei und 15 Jahren Haft pro Tat vor.
LS