Nachdem es in den letzten Wochen zu mehreren Fällen von verdächtigem Ansprechen von Kindern kam, hat die Polizei nun einen Verdächtigen ermittelt.
Bereits am 15.10.19 berichtete eine 8-jährige Schülerin von einem Vorfall in Peising bei Bad Abbach. Nachdem das Kind polizeilich vernommen wurde, ergaben sich jedoch keine Hinweise für ein strafrechtlich relevantes Verhalten durch die zunächst unbekannte Person. Die Polizei hat dennoch entsprechende Ermittlungen aufgenommen und in Zusammenarbeit mit der benachbarten Polizeiinspektion aus Nittendorf nun einen 32-jährigen Mann aus dem Landkreis Regensburg ermittelt, der bereits mehrfach im Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen im Großraum Regensburg in Erscheinung getreten ist. „Bei dem Mann wurde eine sogenannte Gefährderansprache durchgeführt. Das heißt, er wurde eindringlich belehrt derartiges Verhalten künftig zu unterlassen und auf mögliche Konsequenzen seines Verhaltens hingewiesen. Aber wir möchten nochmals betonen, dass dem Mann keine Straftaten vorgeworfen werden können“, so der Pressesprecher der PI Kelheim Maximilian Bohms.
Die Polizei Kelheim bittet Eltern von betroffenen Kindern, besonnen mit solchen Informationen umzugehen. Insbesondere das sofortige Verbreiten derartiger News in entsprechenden Chat-Gruppen wird aus polizeilicher Sicht durchaus kritisch gesehen. Aufgrund der heutzutage üblichen, viral wirkenden Kommunikation über soziale Medien und Chat-Gruppen, werden oftmals viele Eltern unnötig in Sorge versetzt. Eltern werden gebeten, frühzeitig Kontakt zur Polizei und zur Schule aufzunehmen. Hier werden dann entsprechend angepasste Folgemaßnahmen koordiniert und eingeleitet.
Eine frühzeitige Sensibilisierung der Kinder bezüglich der Mitfahrt bei Fremden ist unabdingbar. Bislang haben sich betroffene Kinder vorbildlich verhalten und zuhause sofort von den Geschehnissen berichtet.
Polizeimeldung