Der PI Kelheim wurde am 13.10.2021 ein Vorfall gemeldet, welcher sich bereits am 05.10.2021 ereignet hatte. Hierbei erhielt eine 21-jährige Kundin der Kreissparkasse eine sogenannte „Phishing-Mail“ über eine angebliche Änderung des TAN-Verfahrens.
Obwohl die Frau den Link nicht angeklickt hatte, versuchten die unbekannten Täter einen vierstelligen Eurobetrag von ihrem Konto abzubuchen.
Die Bank wurde in diesem Fall auf die dubiose Abbuchung aufmerksam und fragte bei der Kundin nach, ob diese die Überweisung in Auftrag gegeben hätte.
Hierbei stellte sich dann der Betrugsversuch durch die Unbekannten heraus, sodass die Bank die Transaktion sofort stoppen und einen finanziellen Schaden abwenden konnte.
Ob die Täter Zugriff auf das Onlinebanking der Kundin erlangten oder lediglich im Besitz ihrer Kontodaten waren, ist derzeit Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Aufgrund mehrerer bayernweit bekannt gewordener Fälle mit dem gleichen modus operandi möchte die PI Kelheim Bürger bezüglich dieses Phänomens sensibilisieren und warnen. Die verschickten Phishing-Mails sind sehr professionell erstellt und auf den ersten Blick mit den echten E-Mails von Sparkassen bzw. anderen Banken sehr leicht zu verwechseln.
Im Betreff geht es zumeist um die Umstellung auf ein „neues“ TAN-Verfahren. Von einem Anklicken des verschickten Links wird dringend abgeraten. Genauso ist eine Weitergabe von persönlichen Daten keine gute Idee. Im Zweifelsfall kann ein Anruf bei der Hausbank Licht ins Dunkel bringen.
PI Kelheim/MB