Mi, 26.05.2021 , 17:23 Uhr

Kelheim: Kirchengebäude wird zur Galerie

Unter dem Titel "Transformation“ läuft die Ausstellung mehrerer Künstler, die vom 29. Mai bis 4. Juli in der ehemaligen Kirche St. Lukas in Kelheim besucht werden kann.

„Transformation“ lautet der Name der Ausstellung, die vom 29. Mai bis 4. Juli in der ehemaligen Kirche St. Lukas zu sehen sein wird. Jakob Eicher und Ludwig Steiger, beide gebürtige Kelheimer, stellen gemeinsam mit der Westfälin Brigitte Bailer ihre Werke im ehemaligen Kirchenraum, dem Gemeindesaal und der dazugehörigen Pfarrerswohnung aus. Zu sehen sind über 70 Gemälde, Collagen und (Halb-) Reliefs dieser drei Künstler, alle Exponate stehen auch zum Verkauf.

Initiiert hat die Ausstellung Dr. Engelbert Altenburger. Gemeinsam mit dem Käufer der Lukaskirche, Architekt Rainer Wilhelm, Dr. Gudrun Weida von der DOLINA Gesellschaft für Landeskunde e.V., dem Freundeskreis der St.-Lukaskirche und der Stadtverwaltung Kelheim konnte die erste gemeinsame Ausstellung dieser drei Künstler realisiert werden.

„Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Symbiose, die aus der Konstellation der Werke in dem Gebäude, vor allem dem Rundbau, hervorgeht“, sagt Dr. Gudrun Weida. Durch die bunten Glasfenster und den Lichteinfall durch die Kegelspitze bekommt jedes einzelne Exponat einen natürlichen „Spot“, der in diesem Maße einzigartig ist. Dr. Engelbert Altenburger lobt die Auswahl der Exponate:

Die Ausstellung ist besonders schön, weil sie die Verbindung zur Natur darstellt.

Im Februar dieses Jahres hat Architekt Rainer Wilhelm aus dem schwäbischen Gempfing die St.-Lukaskirche erworben. Einer öffentlichen, gemeinschaftlichen Nutzung steht er seit Beginn offen gegenüber. Nun startet mit der Ausstellung „Transformation“ auch schon das erste Projekt.

Olaf Andreas Gulbransson (1916-1961), Architekt der St.-Lukaskirche, hat seinen Kelheimer Entwurf als „Drang nach Klarheit, Einfachheit, Übersichtlichkeit“ bezeichnet. Dies wird laut ausstellendem Künstler Ludwig Steiger in dem Gebäude spürbar und schaffe eine gute Voraussetzung für Kunstausstellungen. In diesem Sinn verstehen die Kuratoren die Ausstellung als einen Neuanfang, aber auch als Hommage an den Architekten Gulbransson, der die Kunst in all seine Kirchenräume miteinbezogen und zum Bestandteil seiner Architektur gemacht hat.

Für den Besuch der Ausstellung gelten die allgemeinen Corona-Hygienschutzregeln.

Die Öffnungszeiten sind samstags, sonntags und feiertags in der Zeit von 15.00 bis 17.30 Uhr, zusätzliche Öffnungszeiten – auch für Gruppen – sind nach Vereinbarung telefonisch unter (09441) 2531 und per Mail info@dolina.de möglich, für Rückfragen steht auch das Team der Tourist-Info zur Verfügung unter (09441) 701-234.

 

Stadt Kelheim/JM

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