Die Kelheim Fibres GmbH hat beim Amtsgericht Regensburg ein Schutzschirmverfahren eingeleitet. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben, was den Weg für die Fortsetzung des Sanierungskurses des Unternehmens freimacht. Bereits im Juni war eine Lösung mit den Finanzierern gefunden worden, an der auch die Stadt Kelheim durch den Kauf des VfL-Grundstücks beteiligt war.
Trotz der Bemühungen verschlechterte sich die finanzielle Situation des Unternehmens. Hauptursache war ein massiver Preisverfall im Bereich der Viskosefasern, insbesondere durch asiatische Anbieter, die die Preise weiter senkten. Dies machte es der Kelheim Fibres GmbH langfristig unmöglich, wirtschaftlich erfolgreich zu agieren.
Obwohl ein Insolvenzantrag gestellt wurde, bleibt die Nachfrage nach den Spezialfasern der Kelheim Fibres hoch. Das Management, unter Leitung von Geschäftsführer Craig Barker, steht in engem Kontakt mit den Kunden, um die Weiterbelieferung zu sichern. Barker betonte, dass der Fokus nun auf einer nachhaltigen Lösung liege, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die Mitarbeiter wurden bereits über die Lage und die Insolvenzgeldvorfinanzierung informiert.
Kelheim Fibres / FC