Georg V. Schneider ist am ersten Februar 1928 in München geboren. Nach seinem Abitur besuchte er für kurze Zeit das Händelkonservatorium zum Studium in den Fächern Komposition und Dirigieren. Danach machte er eine Brauerlehre im Hofbräuhaus in München. Sein Studium an der Hochschule Weihenstephan zum Brauereiingenieur schloss er mit einer Promotion ab. 1956 ist er schließlich in das elterliche Unternehmen eingetreten.
Bis 2000 hat er die Geschäftsführung der bekannten Weissbierbrauerei übernommen und war maßgeblich am erfolgreichen Aufbau des Kelheimer Betriebs beteiligt. Er führte unter anderem in den 1970ern in seinem Betrieb gleichen Lohn bei gleicher Arbeit für Männer und Frauen ein.
Georg Schneider V. lebte seit den fünfziger Jahren in der Stadt Kelheim, dessen Ehrenbürger er war. Während seiner Lebzeiten hat er sich in zahlreichen Vereinen engagiert und war ebenso zwölf Jahre als CSU-Stadtrat für seine Wahlheimat tätig. Neben seinem sozialen Engagement im Unternehmen und außerhalb war er für seine Liebe zur Musik bekannt.
Neun Jahre lang war er zudem Präsident des Bayerischen Brauerbunds. Im Laufe seines Lebens hat er mehrere Auszeichnungen verliehen bekommen, darunter das Bundesverdienstkreuz.
Der ehemalige Brauerei-Chef war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb nach wenigen Monaten an einer Krebserkrankung. Mit seiner zweiten Frau Margareta hat er die drei Kinder Georg, Barbara und Christian. Sein ältester Sohn, Georg VI., führt aktuell die Geschäfte der Schneider Weisse Brauerei.
Neben seiner Frau und den drei erwachsenen Kindern hinterlässt Georg V. zehn Enkelkinder. Er ist am 24. April 2023 friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen.
JM / Schneider Weisse