Heute haben sich Vertreter der IG Metall mit dem Vorstand der SPD-Landtagsfraktion und den Betriebsräten der Zuliefererfirmen Continental und Vitesco getroffen. Bei dem Treffen wurde eine Regensburger Erklärung beschlossen. Darin fordern die Unterzeichner aufgrund des Strukturwandels und den entsprechenden Umbrüchen in der bayerischen und deutschen Automobil- und Zuliefererindustrie, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, die nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen.
„Die deutsche und vor allen Dingen auch die bayerische Automobil-und Zuliefererindustrie steckt in einer tiefen Krise. Es geht jetzt darum, durch zielgenaue Innovationen Arbeitsplätze zu sichern und die Branche fit für die Zukunft zu machen. In diesen Prozess müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwingen eingebunden werden, es muss einen Dialog auf Augenhöhe geben zwischen Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen sowie Politik, Unternehmen und Wissenschaft. Grundvoraussetzung für den Transformationsprozess ist nach unserer Überzeugung ein robuster tarifvertraglicher Schutz.“ Horst Arnold, SPD, Fraktionschef
„Stellenabbau und Lohnkürzungen sind unter allen Umständen zu vermeiden! Dazu bedarf es einer raschen Umsetzung bestehender Konzepte und einer umsichtigen Koordinierung von neuen Konzepten. Unsere Regensburger Erklärung soll hierfür wichtige Wegmarken setzen.“ Margit Wild, SPD, Landtagsabgeordnete
„Vom Stellenabbau in Regensburg sind viele Frauen betroffen, die Familie, Kindererziehung und Erwerbsarbeit unter einen Hut bringen müssen. Wenn ich mich tagsüber um Care-Arbeit kümmern muss, kann ich abends gut in solchen Schichten Geld verdienen“. Rico Irmischer, IG-Metall-Geschäftsführer
pm/LS