Do, 20.04.2023 , 12:10 Uhr

Johanniter Regensburg: Der Kindergarten - ein ganz besonderer Ort

Frühkindliche Bildung fördert die Entwicklung von Kindern: Was heute ein vertrauter Gedanke ist, war im 19. Jahrhundert eine bahnbrechende neue Erkenntnis, die das Leben unzähliger Kinder sehr bereichert hat. Daran erinnern die Johanniter aus Anlass des jährlichen „Kindergartentags“ am 21. April. Dieser Tag ehrt den deutschen Pädagogen Friedrich Wilhelm August Fröbel. Er setzte neue Maßstäbe für die vorschulische Betreuung – und stiftete 1840 den ersten deutschen Kindergarten.

„Dass junge Kinder über die Betreuung hinaus auch Bildung und Erziehung brauchen, ist für die moderne Kindergartenpädagogik selbstverständlich“, erklärt Sylvia Meyer, Sachgebietsleitung der Kindereinrichtungen bei den Johannitern in Ostbayern. „Aber zu Fröbels Zeiten war es ein ganz neuer pädagogischer Ansatz, die frühen Lebensjahre als wichtige Phase der menschlichen Entwicklung zu sehen. Als eine Zeit, die ein gezieltes pädagogisches Konzept und eine entsprechende Umgebung erfordert.“

 

Kinder sind neugierig auf die Welt und wollen diese kennenlernen

In den 98 Kindertagesstätten (Kitas) der Johanniter-Unfall-Hilfe in Ostbayern hat das Thema Bildung einen hohen Stellenwert. Frühkindliche Bildung und persönliche Förderung unterstützen die betreuten Kinder in ihrer individuellen Entwicklung. „Kinder lernen mit allen Sinnen“, sagt Meyer. „Daher bedeuten Bildung und Förderung, ihnen altersgerechte Möglichkeiten zum Entdecken, Beobachten und Ausprobieren anzubieten. Ob Klettern oder Basteln, Singen, Malen, miteinander Essen zubereiten oder kleine Ausflüge: Kinder wollen ihre Welt verstehen und haben Freude daran, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.“

 

Geborgenheit und verlässliche Bezugspersonen geben Halt

Nicht zuletzt bieten der strukturierte Alltag und die Gemeinschaft in ihrer Gruppe sowie die vertrauten Bezugspersonen den Kita-Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Auch diese Bedürfnisse erkannte Fröbel, von dem zudem der Begriff „Kindergarten“ stammt. Er beschrieb ihn, vereinfacht gesagt, etwa so: Als eine fruchtbare, geschützte Umgebung, in der erfahrene Kräfte – heute unter anderem ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher – die Kinder begleiten und fördern.

 

 

Die Johanniter in Ostbayern

Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt 1600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da.

Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem im Bau befindlichen Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.

 

 

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Ostbayern / MB

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