Angesichts der dramatischen Zerstörungen durch das Erdbeben vom vergangenen Wochenende und der großen Zahl an Verletzten bereitet sich ein weiteres Helfer-Team der Johanniter auf den Einsatz in Nepal vor. Das neunköpfige medizinische Einsatzteam wird am Donnerstag, den 30. April, von Frankfurt aus nach Kathmandu aufbrechen, davon stammen sechs der Helfer von der JUH Bayern; einer der beiden Logistiker aus dem Johanniter-Regionalverband Ostbayern. Bernd Gschwendner ist ein sehr erfahrener Auslandshelfer, der sich zuletzt bei der Hilfe nach der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen sehr erfolgreich eingebracht hat.
Dem sogenannten Medical Emergency Response Team (MERT) der Johanniter gehören Notfallmediziner und Rettungsassistenten sowie Logistikexperten an. Ausgestattet mit Notfallausrüstung, die neben Medikamenten (Schmerzmittel, Antibiotika, Infusionen) insbesondere Verbandsmaterialien für Verletzungen und Wunden jeglicher Art sowie Schienungsmaterial zur Behandlung von Knochenbrüchen enthält, unterstützen die Johanniter bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in den vom Erdbeben betroffenen Regionen.
Ein erstes Team der Johanniter ist bereits seit dem 28. April vor Ort und erkundet, welche Hilfe am dringendsten benötigt wird. „Die Situation, die wir bei unserer Ankunft in Kathmandu vorgefunden haben, ist chaotisch. Viele Gebäude sind zerstört und die wenigen Krankenhäuser sind völlig überlastet. Hier wird dringend Hilfe benötigt“, beschreibt Jens Uwe Klomfass, Leiter des Johanniter-Erkundungsteams, die Situation vor Ort.
Pressemeldung/MF