Nachdem die Landesanwaltschaft die Suspendierung gegen den Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs aufrechterhalten hatte, hat sich heute Wolbergs selbst zu Wort gemeldet. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk zeigte er sich kämpferisch, bei einem Freispruch will er erneut für den Chefposten im Regensburger Rathaus kandidieren. Die nächste reguläre Kommunalwahl findet 2020 statt.
Eine eigens aufgeführte Liste bei der neuen Wahl sei für Wolbergs aber kein Thema: „Ich bin SPDler und das bleibe ich“. Weitere Parteimitglieder (Margit Wild und Klaus Rappert) zeigten sich noch vorsichtiger und bezeichneten diese Vorhaben unter anderem als „schwierig“.
Vor seiner möglichen Rückkehr wartet auf Wolbergs aber noch ein Prozess vor dem Regensburger Landgericht. Bis dieses Verfahren entschieden ist, können noch weitere Monate vergehen. Eine Rückkehr in das Amt sei für Wolbergs dann nur nach einem Freispruch ein Thema.
Die Landesanwaltschaft hatte am gestrigen Mittwoch die vorläufige Suspendierung noch einmal bekräftigt und darauf hingewiesen, dass die immer noch im Raum stehenden Vorwürfe für eine weitere Suspendierung ausreichen.
MS/LH