Am Montag wurde dort eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Das grüne Kerosin soll nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums mit erneuerbaren Energien und Kohlendioxid aus der Luft entstehen. Dadurch wäre es CO2-neutral.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) lobte die Pläne «als wichtigen Schritt zum klimaneutralen Fliegen» und betonte: «Ich bin stolz, dass dies in Bayern geschieht.» Hinter dem Bau der Anlage steht ein Konsortium mit zahlreichen Partnern, darunter Siemens Energy, MTU, MAN Energy Solutions, Lufthansa, der Flughafen München sowie die Technische Universität München und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Konsortialführer ist das Energieunternehmen OMV Deutschland. Dessen Geschäftsführer Gerhard Wagner betonte, dass nachhaltige Flugtreibstoffe einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Luftfahrtindustrie leisteten.
Gleicht man die Zielgröße von 50 000 Tonnen nachhaltigem Kerosin am Durchschnittsverbrauch der Lufthansa-Flotte des vergangenen Jahres ab, würde sie – grob gerechnet – ausreichen, um rund eine halbe Million Passagiere 3000 Kilometer weit zu transportieren.
dpa