In der Diskussion um die Zukunft der Ilmtalklinik Mainburg und eine mögliche Schließung der Notaufnahme hat sich die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim in einem offenen Brief an Vertreter von Kommunal-, Landes- und Bundespolitik gewandt.
Erst diese Woche haben Vertreter von 55 Feuerwehren aus der Hallertau einen Brandbrief an Ministerpräsident Markus Söder übergeben. Auch sie setzten sich für den Erhalt der Klinik bzw. der Notaufnahme ein.
„Die regionale Wirtschaft fordert den Erhalt einer hochwertigen und nahen Notfallversorgung“, erklärt der Vorsitzende des IHK-Gremiums Kelheim Klaus Sperling.
Die Initiative der IHK unterstützen knapp 100 namentlich genannte Betriebe mit mehr als 4.200 Beschäftigten, der Bayerische Bauernverband sowie der Hopfenpflanzerverband Hallertau. In dem unter www.ihk.de/regensburg/ilmtalklinik veröffentlichten Schreiben stellt die IHK die hohe Bedeutung der Notaufnahme für den Wirtschaftsstandort hervor.
Als Beleg werden darin mehrere tausend Behandlungen im Zusammenhang mit Betriebsunfällen allein im Jahr 2023 angeführt.
„Das Mainburger Krankenhaus ist für unserer Betriebe von enormer Bedeutung und damit standortkritisch“, bestätigt Klaus Sperling. „Angesichts der hohen Kosten kommen wir um eine Diskussion des Status quo nicht herum, jede Verschlechterung der Notfallversorgung schadet aber dem Wirtschaftsstandort und darf damit nur das allerletzte Mittel sein.“
Für den offenen Brief habe die IHK im Vorfeld 216 Unternehmen mit Hauptsitz in der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg angeschrieben. 97 Betriebe hätten innerhalb einer Woche zugesagt, so die IHK. Der offene Brief sei an die Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer, Florian Oßner, die Landtagsabgeordnete Petra Högl, Landrat Martin Neumeyer und Bürgermeister Helmut Fichtner gesendet worden.
Die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim / MB