„Dieser wegweisende Tarifabschluss gilt nun auch für Bayern. Die Beschäftigten können künftig über ihre Arbeitszeiten und ihre Flexibilität selbst mitbestimmen. Das ist der Einstieg in eine moderne Arbeitszeitgestaltung, die wir in den kommenden Jahren tarifpolitisch weiterentwickeln können. Dieses Beispiel wird auch in anderen Branchen Schule machen, denn wir schaffen damit Verbesserungen für wichtige gesellschaftliche Fragen wie die Vereinbarung von Familie und Arbeit, die Gleichstellung von Frauen und den Gesundheitsschutz von Schichtarbeitern.“
„Dieses sehr gute Ergebnis haben sich die Beschäftigten durch ihre überwältigende Beteiligung an den Warnstreiks und ganztägigen Warnstreiks selbst erkämpft. Ohne diesen Druck hätten die Arbeitgeber nicht eingelenkt.“
Der Tarifvertrag erhält auch eine Maßregelungsklausel. Demnach verpflichtet sich der vbm, dass Beteiligte an den Warnstreiks keine Nachteile erleiden. Der vbm verpflichtet sich ebenfalls, seine Klage gegen die IG Metall wegen der Rechtmäßigkeit der Forderung und der Verhältnismäßigkeit der Warnstreiks zurückzuziehen.
In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten rund 835.000 Beschäftigte. Davon arbeiten rund 475.000 in tarifgebundenen Betrieben mit vbm-Mitgliedschaft.
pm/MB