Der Holocaust-Leugner Richard Williamson will seine Verurteilung wegen Volksverhetzung nicht hinnehmen. «Wir haben heute Berufung beim Landgericht Regensburg eingelegt», sagte am Montag der Münchner Anwalt des Bischofs, Andreas Geipel, der Nachrichtenagentur dpa. Der 72 Jahre alte frühere Bischof der Piusbruderschaft war am vergangenen Mittwoch vom Amtsgericht Regensburg zu einer Geldstrafe in Höhe von 1800 Euro verurteilt worden. Williamson hatte im November 2008 in einem nahe Regensburg aufgezeichneten Interview für das schwedische Fernsehen die Existenz von Gaskammern und den millionenfachen Mord an Juden bestritten. Mit einer Berufungsverhandlung ist laut Angaben Geipels erst in einigen Monaten zu rechnen.
21.01.2013 dpa/mg