Zwischen dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg, und der REWAG gibt es eine Übernahmevereinbarung über die zu errichtende Flutmulde, denn diese ist zwar hydraulisch notwendig, aber ein so großer Retentionsraumausgleich ist für den Zeitlarner Hochwasserschutz nicht erforderlich.
Für den Hochwasserschutz des Trinkwasserbrunnens Sallern wird jedoch von der REWAG Retentionsraum benötigt. Daher werden diese Arbeiten im Auftrag der REWAG von der Firma Rädlinger seit Februar bis voraussichtlich Anfang Mai durchgeführt.
Die Flutmulde, die auf einer Fläche des Freistaats Bayern gegenüber der Zeitlarner Kirche entsteht, ist etwa 800 Meter lang, 30 Meter breit und im Schnitt einen Meter tief. Sie wird nach Fertigstellung wieder begrünt und als ökologisch wertvolle Feuchtwiese angelegt. Das Aushubmaterial kann ortsnah für landwirtschaftliche Strukturverbesserungen verwendet werden. Die Kosten für den Bau und die Unterhaltung der Flutmulde trägt die REWAG.
Mit dem Bau des Bauabschnittes 3 „Hauptort und linkes Wenzenbachufer“ wird voraussichtlich noch im April begonnen. Vorbereitende Arbeiten, wie Rodungen und diverse Spartenverlegungen im Baufeldbereich, wurden bereits im November 2022 außerhalb der Vogelbrutschutzzeit durchgeführt. Die Bauarbeiten (Erd- und Betonarbeiten) wurden nach EU-weiter Ausschreibung an die Firma Rädlinger vergeben. Begonnen wird mit den Arbeiten am Regen vom Ortsende bis zur Kirche, sie sollen in der 2. Jahreshälfte 2024 fertiggestellt sein.
Die Kosten für diese beiden Teilabschnitte belaufen sich auf ca. 7,2 Mio. Euro, die vom Freistaat Bayern und von der Gemeinde Zeitlarn getragen werden.
Den Anliegern und Interessierten wird am 18.04.2023, um 19:00 Uhr im Restaurant Belvede- re in Zeitlarn die Möglichkeit geboten, sich im Rahmen einer Bürgerversammlung zum Hochwasserschutz Zeitlarn BA03 „Hauptort und linkes Wenzenbachufer“ zu informieren.
REWAG/Wasserwirtschaftsamt Regensburg