Die Sommerhitze macht sich in den kommenden Tagen so richtig bemerkbar. Dauerhaft Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke, auch nachts sinken die werte nicht unter 20 Grad. Für Viele ist der Hochsommer ein Segen, andere leiden wiederum unter der Hitze. Wir haben heute mit einer Apothekerin über Risiken und Verhaltenstipps gesprochen. Außerdem verweisen die Sana-Kliniken aus Cham auf die Gefahr der Selbstüberschätzung beim Baden.
Wir haben uns mit einer Apothekerin über die Hitzewelle unterhalten. Sie gibt Tipps, wie Sie gesundheitliche Schäden vermeiden können.
Unsere Wetteraussichten versprechen traumhaftes Sommerwetter. Oder Hitze pur. Jeder sieht das wohl anders.
SANA-Kliniken warnen vor Temperaturunterschied beim Schwimmen
Die hohen Temperaturen in der Luft und das kühle Wasser können oft zu Kreislaufbeschwerden führen. Darum ist es wichtig, behutsam zu sein und sich nicht – im wahrsten Sinne des Wortes – Hals über Kopf in’s Wasser zu stürzen. Aber wie bleibt man risikofrei und bringt sich nicht selbst in Gefahr?
Hier die Pressemitteilung der Sana-Kliniken im Wortlaut:
Der Sommer hat so richtig Fahrt aufgenommen. Bei Temperaturen über 30 Grad kann es nur eins geben: Rein ins Wasser – am See, am Fluss oder im Freibad. Allerdings: Badeunfälle mit tragischem Ausgang häufen sich. Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Unkenntnis über mögliche Gefahren und Übermut beim Baden und Schwimmen sind meist die Ursachen für Badeunfälle. Vor allem ältere Menschen und Jugendliche überschätzen ihre Kräfte und geraten so in Gefahr.
Damit nichts passiert, rät Dr. Bernd Hardmann, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an den Sana Kliniken des Landkreises Cham: „Gehen Sie nicht übereilt ins Wasser. Der überhitzte Körper sollte langsam abgekühlt werden, um den Kreislauf nicht durcheinander zu bringen. Ich empfehle auf jeden Fall, vor dem Schwimmen zu duschen. So stellt sich der Kreislauf auf die Abkühlung ein.“
Doch wie kommt es überhaupt zu einer Erhitzung des Körpers? Die ungewohnt hohen Temperaturen bringen Herz und Kreislauf mehr Arbeit. Die Gefäße weiten sich, damit über die Haut Wärme abgeleitet werden kann. Man beginnt zu schwitzen. Für die Ausdehnung der Gefäße wird mehr Blut gebraucht. Dadurch sinkt der Blutdruck, der Kreislauf wird geschwächt. Die typischen Symptome für ein Kreislauf-Problem sind Übelkeit, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel oder lähmende Müdigkeit.
Grundsätzlich gilt: „Wenn möglich, nie allein ins Wasser gehen“, empfiehlt der erfahrene Chefarzt. Patienten, die Herz-Kreislauf-Medikamente nehmen müssen, sollten zudem Badeaktivitäten vor einer Urlaubsreise mit Ihrem Arzt besprechen.
PM/LH