Außensanierung als wichtiger Meilenstein

Mit Abschluss der Außensanierung wurde bereits ein wichtiger Meilenstein bewältigt. Die Außenfassade des 60 Jahre alten Turms wurde mit 8.198 Aluschindeln verkleidet, komplett isoliert,

das Dach renoviert sowie der Rasen neu angesät und ein Zaun und Gabionen aufgestellt.

Nun steht die Innensanierung auf der Agenda.

„Die Einrichtungen entsprechen nicht mehr der gültigen Norm. Gelegentlich kam es zu Beschädigungen durch Kondenswasserbildung, was der nicht mehr zeitgemäßen Isolierung geschuldet ist“,

berichtet Thomas Mehring, Werkleiter der Stadtwerke Hemau.

 

Kernbohrungen und Kunststoffverkleidung

Im Erdreich des 30 Meter hohen Turms befinden sich zwei Wasserbehälter, die zusammen 1.000 Kubikmeter Wasser fassen. Zusätzlich steht in der Hochzone ein Wasserbehälter mit 150 Kubikmeter Volumen zur Verfügung. Im ersten Bauabschnitt wird die rechte Wasserkammer saniert.

„Die Instandsetzung der Wasserkammern muss wechselseitig erfolgen, damit die Wasserversorgung gesichert ist“,

erklärt Mehring.

Derzeit werden Kernbohrungen an den Stellen durchgeführt, wo neue Wasserleitungen aus Edelstahl die alten Gussleitungen ersetzen sollen. Voraussichtlich ab Januar 2023 wird dann die Decke der Wasserkammer mineralisch beschichtet sowie der komplette Behälter mit PE-Kunststoffplatten ausgekleidet.

„Die Kunststoffverkleidung ist hygienischer als der bisherige Beton. Er ist einfach zu reinigen und es sind auch keine Wartungen mehr nötig. Die nächsten Jahrzehnte haben wir damit unsere Ruhe“,

zählt Johannes Nigl, Technischer Leiter der Wasserversorgung bei den Stadtwerken Hemau, die Vorteile auf.

Bauwerkschäden beseitigen

Wenn die Arbeiten an der rechten Kammer abgeschlossen sind, nimmt sich das Bauteam als nächstes die Wasserkammer oben im Turm vor. Es wird auch ein Innengerüst aufgestellt, um Bauwerkschäden am Beton ausbessern zu können. Geländer, Fliesen und Elektroinstallationen sind in die Jahre gekommen und werden erneuert. Ganz zum Schluss kommt dann die linke Wasserkammer dran.

„Eine sehr wichtige hygienische Ertüchtigung ist auch, dass das Be- und Entlüftungssystem der Wasserkammern erneuert und mit einer Filteranlage ausgestattet wird“,

stellt Nigl heraus. Nach Abschluss all dieser Baumaßnahmen dürfte der Hemauer Wasserturm dann für die nächsten 50 Jahre gerüstet sein.

Stadt Hemau