Eine verdächtiges, herrenloses Gepäckstück hat am Dienstagnachmittag (10. Oktober) am Hauptbahnhof in Regensburg kurzzeitig für Aufregung und auf zwei Gleisen für eine kurzzeitige Einstellung des Zugverkehrs gesorgt. Letztlich konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. In dem Gepäckstück befanden sich lediglich Pläne und Lehrunterlagen.
Um 14:05 Uhr erreichte das Bundespolizeirevier Regensburg am Hauptbahnhof die Meldung einer Zugbegleiterin der Agilis, wonach eine schwarze Plastikröhre mit Tragegurt und einer Länge von etwa 70 Zentimetern sowie einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern auf einer Sitzbank am Bahnsteig 2 liege und keinem Reisenden zuzuordnen sei.
Die Bundespolizei befragte hierauf die am Bahnsteig anwesenden Reisenden und veranlasste eine Durchsage am Bahnhof. Nachdem sich niemand als Besitzer des Gegenstandes zu erkennen gab, sperrten Beamte der Bundespolizei den Fundort ab und räumten den Bahnsteig zwei. Gleichzeitig wurde um 14:35 Uhr über den Fahrdienstleiter die Sperrung von Gleis vier und fünf veranlasst.
Gegen 15:30 Uhr wurde die Absperrung und die Gleissperrung wieder aufgehoben. Ein Sprengstoffspürhund der Landespolizei zeigte glücklicherweise keinerlei Reaktion auf Sprengstoff und es konnte Entwarnung gegeben werden.
Eine Nachschau ergab, dass es sich bei dem Inhalt lediglich um Lehrunterlagen und Pläne handelte. Da sie aber keine Angaben über den Besitzer erhielten, übergab die Bundespolizei das nun als Fundstück eigestufte Gepäckstück am Mittwoch dem Fundbüro.
Auf Grund der Gleissperrung erhielt ein Zug eine Verspätung von zwei Minuten.
Die Bundespolizei bittet Reisende, Koffer und Reisetaschen nicht achtlos abzustellen und herrenloses Gepäck den Bahnmitarbeitern oder der Bundespolizei zu melden.
Foto: Archiv
PM/MF