Nach der Vertragsverlängerung mit Erfolgstrainer Csaba Szücs kann Handball-Zweitligist ESV 1927 Regensburg erneut Positives in Sachen Personalia vermelden: Mit Franziska Peter, Nicole Lederer und Nicole Schiegerl bleibt der komplette Mannschaftsrat der Bunkerladies an Bord. „Die Verlängerung der Führungsspielerinnen ist ein tolles Signal“, freut sich Abteilungsleiter Dieter Müller über die Kontinuität. Franziska Peter und Nicole Lederer gaben ihre Zusage bis 2024, Nicole Schiegerl bis zum Ende der Spielzeit 2022/23.
Franziska Peter (23) ist ohne Zweifel die bekannteste Handballerin Regensburgs. Das Eigengewächs zählte zu den talentiertesten Spielerinnen Handballerinnen Deutschlands ihres Jahrgangs und gewann mit der Juniorennationalmannschaft 2014 die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Mazedonien. Nach einem kurzen Bundesliga-Abstecher zu Rekordmeister HC Leipzig kehrte das Eigengewächs Ende 2015 zu ihrem Stammverein zurück. Mit 87 Toren in 14 Spielen ist die Linkshänderin die erfolgreichste Werferin des aktuellen Tabellenvierten in der 2. Handball-Bundesliga. Trotz einiger höherklassiger Angebote band sich „Franzi“ an ihren Heimat- und Herzensverein. „Ich bin total happy, wie es läuft und dass ich zu Hause sein und in der 2. Liga spielen kann. In der Mannschaft haben wir einen super Teamgeist, das ist etwas Besonderes.“
Nicole Schiegerl (25) gehört ebenfalls seit vielen Jahren zum Inventar des ESV. Die Sulzbacherin war schon in der A-Jugend für Regensburg in der Jugend-Bundesliga am Ball und bildete schon damals mit Linkshänder-Kollegin Peter ein kongeniales Duo. Die Rechtsaußen ist mittlerweile an der Donau heimisch geworden und ihr Wort hat Gewicht in der Mannschaft. Schiegerl (54/16) zählt auch zu den gefährlichsten ESV-Angreiferinnen: In Wuppertal und jüngst in Mainz war sie mit jeweils zehn Toren erfolgreichste Schützin ihrer Farben. „Mir macht es sehr viel Spaß mit der Mannschaft, deswegen hänge ich gerne noch ein Jahr dran“, sagt Nicole Schiegerl.
Nicole Lederer (26) trägt seit 2018 das ESV-Trikot und studiert in Regensburg. Die groß gewachsene Rückraumspielerin kann im Angriff beide Halbpositionen bekleiden und spielt auch im Innenblock der Deckung eine zentrale Rolle. Nach eine Ende September erlittenen Handverletzung hatte sich die Distanzwerferin (34 Feldtore in elf Partien) in Rekordzeit zurückgemeldet und großen Anteil am derzeitigen Höhenflug. Die Nürnbergerin hat von den Stammkräften im ESV-Kader die meisten Zweitliga-Einsätze absolviert und war zuvor für die TG Nürtingen, den BSV Sachsen Zwickau und Leipzig erfolgreich am Ball. Mit dem HC wurde sie 2012 in der A-Jugend Deutsche Meisterin und mit dem Bundesliga-Team 2014 DHB-Pokalsiegerin. „Für mich passt einfach das Komplettpaket. Wir haben eine geniale Mannschaft, einen Verein, der hinter uns steht, und Regensburg ist eine tolle Stadt zum Studieren, die dazu nicht weit von meiner Heimat entfernt liegt“, fasst Nicole Lederer ihre Beweggründe zusammen.
„Franzi, Schiegi und Niki sind auf, aber auch neben dem Spielfeld unverzichtbar für uns“, ordnet der Sportliche Leiter Robert Torunsky die Bedeutung des Trios ein. „Wir sind sehr froh, weiter auf sie bauen zu können.“
PM/LR