Bereits im Dezember was das Thema auf der Tagesordnung des Regensburger Kreistages gewesen: Der Ausbau des Lappersdorfer Gymnasiums. Damals hatte das Kommunalparlament den Beschluss verschoben und wollte auf das Ergebnis eines Gutachtens zur Entwicklung der Schülerzahlen warten, das man gemeinsam mit dem Landkreis Schwandorf und der Stadt Regensburg in Auftrag gegeben hatte.
Inzwischen ist das Gutachten fertig und liegt TVA auch vor. Darin heißt es, dass die Schülerzahlen im Einzugsgebiet des Lappersdorfer Gymnasiums in den kommenden Jahren nur geringfügig sinken werden. Eine Vierzügigkeit könne man damit auf jeden Fall beibehalten. Bereits seit Beginn war die Schule vierzügig gestartet, auch wenn das Gebäude nur auf drei Klassenzüge ausgerichtet ist.
Für Landrätin Tanja Schweiger ist es nun an der Zeit, die Schule baulich der Nutzung anzupassen und damit auch längerfristig eine Vierzügigkeit in Lappersdorf festzuschreiben. Bedenken daran meldet unter anderem der Landkreis Schwandorf an, der einen Rückgang der Schülerzahlen in Nittenau und Burglengenfeld befürchtet. Die Stadt Regensburg wollte sich am Freitag nicht zu dem Gutachten äußern.
Schweiger hingegen fühlt sich dagegen durch das Gutachten bestätigt in ihren Plänen zum Ausbau des Lappersdorfer Gymnasiums. Es sei unrealistisch, so die Landrätin gegenüber TVA, dass Kinder aus Lappersdorf nach Burglengenfeld ins Gymnasium fahren werden. Auch das Landkreisgymnasium in Neutraubling sei derzeit an seiner Belastungsobergrenze, so Schweiger weiter. Sie erwarte, dass sich die Schüler in der Region Regensburg sowieso gleichmäßig auf die Schulen im Umland verteilen würden.
SC