1938 ist die erst 1912 erbaute Synagoge in Regensburg von den Nazis zerstört worden. Die Überreste der Synagoge haben sie binnen kürzester Zeit entfernt. Doch nicht für immer: Zur Zeit ist ein kleiner Teil der Synagoge wieder sichtbar. Archäologen haben ihn freigelegt. Weil an dieser Stelle das neue jüdische Gemeindezentrum errichtet wird. Doch nicht nur Reste der Synagoge haben die Archäologen gefunden. Auch den Keller des Eichstädter Hofes: einer Kaiser- und Bischofsresidenz, die aufs 14. Jahrhundert zurückgeht.
Foto oben: Erst 1912 war die jüdische Synagoge erbaut worden.
Links: Regensburg, 1938. Die Nazis haben das Sagen. In der Reichspogromnacht zerstören sie die Synagoge.
Am 19. Oktober beginnt am Brixener Hof ein neues Kapitel Regensburger Geschichte. Dann wird der Grundstein für die neue Synagoge und das Gemeindezentrum gelegt. Mitten in der historischen Altstadt wird eine neues jüdisches Gemeindezentrum gebaut. Denn das bisherige ist zu klein geworden, die jüdische Gemeinde wächst seit einigen Jahren wieder. 7,4 Millionen Euro wird das Vorhaben kosten.
Video: Bei den Bauarbeiten wurden Reste der alten Synagoge entdeckt.
CB/MF