In dem Waldstück war ein Holzlager in Brand geraten. Die Flammen hatten sich dann schnell auf den benachbarten Wald und ein Stoppelfeld ausgeweitet. Das Feuer hatten Kriminalpolizisten bemerkt, die zufällig an der Stelle vorbeigefahren waren.
200 Feuerwehrleute haben den Brand unter Kontrolle gebracht. Bis in die Abendstunden fanden Nachlöscharbeiten statt.
Bisher gibt es noch keine genaue Brandursache, der Schaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Kreisfeuerwehrverband Cham/PI Cham/JM/MB
Polizei-Update vom 08.08.2022
Wie bereits durch die Feuerwehr berichtet wurde, kam es 05.08.2022, gegen 11:00 Uhr zu einem Brandfall in einem Waldstück in Hanzing. Eine zufällig vorbeifahrende Streife der Kriminalpolizei bemerkte, dass ein größerer Holzstoß Feuer gefangen hatte und alarmierte die Feuerwehr. Es folgte ein größerer Einsatz der umliegenden Feuerwehren, da das Feuer bereits auf den Wald übergegriffen hatte. Die Löscharbeiten wurden durch eine Maschine der Polizeihubschrauberstaffel unterstützt. Brandermittler der Polizei Cham waren vor Ort. Eine eindeutige Brandursache konnte bislang nicht ermittelt werden. Der Sachschaden liegt bei etwa 100.000,- €.
Die Erstmeldung der Feuerwehr
Am 05.08.2022 alarmierte die Integrierte Leitstelle Regensburg um 11:07 Uhr gemäß dem Stichwort „B2 –Brand Freifläche“ die umliegenden Feuerwehren, sowie mehrere Tanklöschfahrzeuge, nach Hanzing im Chamer Ortsteil Vilzing. Bereits auf der Anfahrt war die Rauchsäule, sowie meterhohe Flammen aus einem Waldstück sichtbar, weshalb umgehend weitere Feuerwehren nachalarmiert wurden.
Die erst eintreffenden Kräfte fanden einen Stapel Holzstämme in Vollbrand vor, welcher angefacht durch den Wind bereits auf den angrenzenden Wald übergegriffen hatte und sich durch die anhaltende Trockenheit rasend schnell ausbreitete.
Unter der Koordination von Einsatzleiter Andreas Lankes, der von Kreisbrandmeister Michael Engl und Kreisbrandinspektor Marco Greil unterstützt wurde, wurde umgehend ein Löschangriff aufgebaut und eine Widerstandslinie zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung eingerichtet.
Bei Temperaturen weit über 30 Grad schlugen die Ehrenamtlichen Brandschneisen in den Waldboden und löschten Glutnester ab. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde durch den ebenfalls angeforderten Schlauchwagenzug Cham eine Versorgungsleitung zu einem mehrere hundert Meter entfernten Weiher aufgebaut.
Zur besseren Koordinierung der über 200 eingesetzten Einsatzkräfte wurde die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Loibling-Katzbach nachgefordert. Als besonders hilfreich erwies sich die Unterstützung der vielen zur Brandstelle geeilten Landwirten mit Güllefässern und schwerem Gerät.
Da sich die Löscharbeiten in dem dicht bewaldeten Brandgebiet als schwierig herausstellten und in den Baumkronen immer wieder Glutnester aufflammten, wurde durch die Polizei ein Hubschrauber zur Unterstützung angefordert. Die Flughelfergruppen aus Thürnstein und Straubing bereiteten für den Löscheinsatz aus der Luft einen Landeplatz und mehrere Abwurfbehälter vor.
Um Glutnester im Wald zu erkennen, wurde außerdem eine Drohne mit Wärmebildkamera der Feuerwehr Blaibach über dem Gebiet eingesetzt.
Im weiteren Verlauf wurde der Holzstapel mit schwerem Gerät abgetragen und das Brandgut abgelöscht.
Die schweißtreibenden Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin.