Der Begleitausschuss für INTERREG-Projekte hat ein Digitalisierungsprojekt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Cham zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien genehmigt. Dieses Projekt, das in Jáchymov vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Kooperation mit dem Rettungsdienst der Region Pilsen in den nächsten drei Jahren auszubauen. Es umfasst Maßnahmen wie zweisprachige Einsatzdokumentation, Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Kommunikation und Wissenstransfer durch Praktika und Übungen.
Regierungspräsident Walter Jonas und andere betonte die Bedeutung des Projekts für die bayerisch-tschechische Grenzregion in Bezug auf Wirtschaft, Pendlerverkehr und Tourismus. Die grundlegenden Strukturen für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst wurden bereits seit 2016 durch frühere INTERREG-Projekte etabliert. Nach Auslaufen der Förderung Ende 2022 hat das BRK die Finanzierung zunächst selbst übernommen.
Das neue Projekt „Digitalisierung und Harmonisierung“ baut auf einem soliden Fundament auf und wird von Furth im Wald aus koordiniert. Es soll die Zusammenarbeit weiter stärken, beispielsweise durch die Entwicklung einer Notruf-App und die Digitalisierung des Klinik-Atlas für eine leichtere Suche nach medizinischen Einrichtungen. Auch eine gemeinsame deutsch-tschechische Einsatzdokumentation und Praktika für Einsatzleiter sind geplant, um die grenzüberschreitende Rettung effizienter zu gestalten.
BRK Kreisverband Cham / MB