Deutschland im Glück: Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Menschen ist nach den Berechnungen des neuen Glücksatlas gestiegen. Das gilt auch für die Menschen in Süddeutschland. Trotz Terrorgefahr und Flüchtlingsstrom kletterte die Marke auf einer Skala von 0 bis 10 im Jahr 2016 auf 7,11 Punkte, teilte die Deutsche Post als Herausgeberin der wissenschaftlichen Studie am Dienstag mit. Damit liegt der Wert höher als 2015 (7,02) und erreicht einen Spitzenplatz seit dem Start der repräsentativen jährlichen Untersuchung für das Jahr 2010.
Die Autoren fragen dabei zum Beispiel nach Familie, Arbeit und Gesundheit. Als möglichen Grund für die positive Entwicklung sehen sie die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre. Allerdings klaffen bei der subjektiven Zufriedenheit auffällige Unterschiede zwischen den Regionen: So sind Ostdeutsche durchweg skeptischer und unzufriedener. Und mit Blick auf Europa liegen die Glücksgefühle der Deutschen nur im Mittelfeld.
Die Franken sind laut einer Studie zufriedener als die Menschen in Südbayern. Danach belegt Franken mit 7,22 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 bundesweit Platz 2 hinter Schleswig-Holstein (7,41). Aber auch die Südbayern sind mit den meisten Bereichen ihres Lebens zufrieden. Nur in der Kategorie «Wohnen und Freizeit» wird die Zufriedenheit etwas geringer bewertet als im Bundesdurchschnitt. Als Grund dafür werden die hohen Mietkosten vermutet. Das südliche Bayern (7,17) rangiert auf Platz 8. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern (6,77). Gründe für die hohe Zufriedenheit der Franken sind der Studie zufolge eine niedrige Arbeitslosenquote und hohe Einkommen.
dpa/LS