Ein weibliches Besatzungsmitglied eines Gütermotorschiffes ging am Freitag Mittag bei Mariaort von Bord und wurde dank getragener Sicherheitsausrüstung unverletzt aus der Donau geborgen.
Am Freitag gegen 12:30 Uhr sichtete ein Passant auf Höhe des Westbades Regensburg eine in der Donau treibende Person und setzte deshalb per Handy einen Notruf ab. Die Rettungsleitstelle entsandte Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst, Wasserrettung und einen Rettungshubschrauber mit Notarzt zur Einsatzstelle. Auch die Wasserschutzpolizei Regensburg begab sich mit einem Dienstboot und von der Landseite aus mit einem Streifenwagen dorthin. Zwischenzeitlich meldete das Schleusenbetriebspersonal über Notruf, dass der Schiffsführer eines belgischen Gütermotorschiffs über Funk das Überbordgehen einer Frau kurz vor der Eisenbahnbrücke Mariaort gemeldet hat. Das 135 Meter lange Frachtschiff war zu diesem Zeitpunkt auf der Fahrt stromaufwärts Richtung Bad Abbach. Der Schiffsbesatzung gelang es, durch Rückwärtsfahrt die Frau wieder zu erreichen und über eine Leiter zurück an Bord zu holen. Mit einem Motorboot der Wasserrettung setzten Rettungsdienst und Notarzt zum Frachtschiff über. Die 44-jährige Frau, bei der es sich um ein Besatzungsmitglied des Frachtschiffs handelt, hatte sich außer einer Unterkühlung keine Verletzungen zugezogen. Ihr Glück war, dass sie einen Rettungskragen getragen hat, der ein Untergehen verhinderte. Sie befand sich immerhin über einen längeren Zeitraum in der etwa 6 Grad kalten Donau.