Immer wieder hat es in letzter Zeit Diskussionen über die Gedenkkultur an die NS-Zeit und die Opfer des Nationalsozialismus gegeben. Die Stadt Regensburg hat sogar ein Gutachten zur Gedenkkultur in der Stadt veröffentlicht. Das schlägt unter anderem vor, „dass das Gedenken an das KZ-Außenlager Regensburg im Stadtraum nachvollziehbarer gemacht werden solle“. Gestern Abend wurde an diese schlimme Zeit gedacht und zwar in einer Eucharistiefeier im Regensburger Dom. Innerhalb der Eucharistiefeier wurde dem Todestag von Domprediger Dr. Johann Maier und allen weiteren Opfern der NS-Gewaltherrschaft gedacht. Vor 67 Jahren hatte der Domprediger während einer Demonstration um den Verzicht auf Verteidigung der Stadt Regensburg gebeten. Tags darauf wurde er am heutigen Dachauplatz hingerichtet. Die Feier im Dom wurde von Dekan Alois Möstl zelebriert. Im Anschluss versammelten sich die Gläubigen dann vor dem Dom. In dieser Gedenkstunde wurde mit Ansprachen und auch musikalisch an diejenigen erinnert, die dem NS-Regime zum Opfer gefallen sind.
MaG / 25.04.2013