Eine halbe Stunde hat er sich verspätet: Dann begeisterte Bundespräsident Joachim Gauck aber die Regensburger. Zuerst an der Universität: Dort diskutierte er ab 17:30 Uhr mit vier Studenten des Ost-West- Schwerpunkts. Mit verschiedenen Studienprogrammen will das Ost-West-Zentrum an der Universität den fächerübergreifenden Dialog zwischen den östlichen und westlichen Europa fördern. Die Diskussionsteilnehmerin Tamara Raykhert nach dem Gespräch mit Gauck: „Es war sehr aufregend mit ihm zu diskutieren. Er kann so gut zuhören und hat sich ehrlich für unseren Studiengang interessiert.“125 Studierende des Ost-West Studiengangs und 125 Freunde und Förderer des Europeums waren als Gäste zu der Diskussionsveranstaltung zugelassen. Gauck sagte nach dem Gespräch mit den Studenten: „Ich finde das super, was die Universität Regensburg mit dem Ost-West-Schwerpunkt anbietet. Wir brauchen Offenheit gegenüber anderen, auch und vor allem bei unseren östlichen Nachbarn. Wir brauchen Offenheit gegenüber dem was wir nicht so gut kennen wie unser eigenes Land. Das schafft Empathie.“
Dann ging es für den Bundespräsidenten in die Altstadt. Im Alten Rathaus hat er sich in das Goldene Buch der Stadt Regensburg eingetragen. Bei einem Empfang für Ehrenamtliche lobte er danach den Freistaat Bayern: „Nach einem kompakten Bayerntag kann ich sagen: Bayern leuchtet auch bei Schmuddelwetter. Bei euch gibt es nicht nur Spitzen-Fußball und Universitäten – Bayern ist auch was das Ehrenamt betrifft spitze“. Die Stadt Regensburg bezeichnete Gauck als „eine der schönsten Städte Deutschlands“.
JE, 20.02.2013
Foto: Peter Ferstl