Die ehrenamtlichen HelferInnen von Gasfreundschaft hilft Regensburg verlängern ihr Angebot bis 9. Mai. Danach ist aber nicht Schluss, sondern sie werden den Strohhalm unterstützen und sogar selbst einen Verein gründen.
Seit sechs Wochen läuft das Projekt bereits im Marple & Stringer am Bismarckplatz in Regensburg.
"Angefangen hat alles am 02. April 2020 mit knapp 100 ausgegebenen Portionenfrischem Mittagessen, in den letzten Wochen hatten wir selten unter 200 Portionen, an Spitzentagen fast 300. Zusätzlich wurden pro Tag ca. 170 Gabentüten mit Lebensmitteln ausgegeben.
Wir haben viel erlebt in dieser Zeit, Bewegendes, Schönes und auch Trauriges. Wir sind berührt von der großen Solidarität, die wir erleben durften. Wir riefen nach selbstgenähten Masken oder Spenden für unsere Gabentüten, und die Regensburger kamen und halfen. Wir haben von unseren Sponsoren und Lebensmittellieferanten unglaubliche Unterstützung erfahren. Ohne diese Großzügigkeit wäre unser Projekt nicht möglich gewesen. Wir haben große Dankbarkeit erlebt und sind selbst sehr dankbar für diese Zeit. Und wir sind einander als Team ans Herz gewachsen, denn eine solche Erfahrung schweißt zusammen.
Bleibt die Frage, wie geht es jetzt weiter? Obwohl die Fürstliche Notstandsküche am 04. Mai ihre Pforten wieder eröffnet hat, gehen wir, weil wir Bedarf sehen, für eine weitere Woche in die Verlängerung und bleiben noch bis zum 09. Mai am Bismarckplatz. Dann ist unsere Zeit im Marple & Stringer (leider) vorbei. Aber verschwinden werden wir nicht. Wir sind gerade dabei, einen Verein zu gründen und wollen auch aktiv und ganz konkret weiter Hilfe leisten. Zum Beispiel gleich hier: Der Strohhalm, der seit 20 Jahren täglich wertvolle Arbeit leistet, öffnet am 11. Mai seine Mittagsausgabe durchs Fenster. Wir werden den Strohhalm dabei aktiv unterstützen. Auch sonst mangelt es uns nicht an Ideen für Gastfreundschaft hilft Regensburg."