Mit einfachen Maßnahmen wie Laubhaufen, Totholz und Hecken mit Beeren können sie Vögeln, Insekten und anderen Tieren helfen, den Winter gut zu überstehen.
Das herabfallende Laub sollte im Garten bleiben, denn es bietet vielen Tieren Schutz. Igel nutzen Laubhaufen als Winterquartier, während Amseln und Kohlmeisen darunter nach Nahrung suchen. Laub unter Hecken und auf Hochbeeten dient zudem als natürlicher Frostschutz.
Statt Gartenabfälle zu entsorgen, können sie zu einem Totholzhaufen aufgeschichtet werden. Käfer und andere Tiere finden darin einen idealen Lebensraum, und auch Igel fühlen sich dort wohl.
Viele Stauden dienen im Winter als Rückzugsort für Insekten. Pflanzen wie Brombeere, Sonnenblume oder Goldrute sollten erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden, damit sich Insekten in den Stängeln überwintern können. Im Frühjahr sind diese Insekten wichtige Nahrungsquellen für Vögel.
Jetzt ist die ideale Zeit, um Gehölze und Blumenzwiebeln zu pflanzen. Besonders geeignet sind Frühblüher wie Weide und Kornelkirsche, die im Frühling den ersten Insekten Nahrung bieten. Auch das Pflanzen von Schneeglöckchen, Märzenbechern und Krokussen hilft, den Garten im Frühling in ein Blütenmeer zu verwandeln und den ersten aktiven Insekten eine Nahrungsquelle zu bieten.
Die Brutsaison der Vögel ist beendet, und jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Nistkästen zu reinigen. Alte Nester sollten entfernt werden, um Parasiten zu beseitigen und den Vögeln im nächsten Jahr saubere Brutplätze zu bieten. Auch Siebenschläfer und Haselmäuse nutzen Nistkästen als sicheren Platz für den Winterschlaf.
Ein naturnaher Garten, der im Herbst nicht vollständig aufgeräumt wird, leistet einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz. Indem Sie Laub und Totholz liegen lassen und auf den Schnitt von Stauden verzichten, schaffen Sie Lebensräume für zahlreiche Tiere und fördern die Artenvielfalt vor Ihrer eigenen Haustür.
PM LBV – Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. / FC