Am vergangenen Freitag und am Montag wurden bei der Polizeiinspektion Furth im Wald zwei Fälle gemeldet, in denen jeweils eine angeblich sterbenskranke Person aus Frankreich mangels Erben dem Kontaktierten 1,5 Millionen bzw. 800.000,- Euro vererben wolle. Während es beim zweiten Fall bei der reinen Kontaktaufnahme blieb, gelang es dem Täter bei der ersten Geschädigten zunächst über eine Freundschaftsanfrage bei Facebook und einem Small Talk das Vertrauen zu gewinnen. Nachdem der Täter sich von der 57jährigen Furtherin ein Selfie hatte schicken lassen, wurde diese vom angeblichen Notar über WhatsApp kontaktiert.
Dort sollte sie zur Ausstellung der betreffenden Urkunden Bilder ihres Ausweises schicken und wurde im weiteren Verlauf aufgefordert eine dreistellige Summe auf ein Konto zu überweisen, damit die Angelegenheit in Deutschland legalisiert werden könne. Zur Geldüberweisung kam es nicht, da die Geschädigte misstrauisch wurde und zur Polizei ging. Ein finanzieller Schaden entstand ihr zwar keiner, jedoch wurde ihr vor Augen geführt, dass ihre leichtfertige Weitergabe der Ausweisdaten wohl zu einem Missbrauch derselben führen kann. Es wird von Seiten der Polizei dringend davor gewarnt, sich auf vermeintliche Erbschaften, Geldgeschenke- und gewinne einzulassen. In der Hoffnung auf einen unerwarteten Geldsegen werden die Betroffenen verleitet tausende Euro für irgendwelche Gebühren und Auslagen vorzustrecken, ohne jemals einen Euro zu erhalten. Gehen Sie in den Sozialen Medien sorgsam mit ihren Daten um. Versenden sie keinesfalls Fotos irgendwelcher Ausweisdokumente, da diese Daten missbraucht werden können!
Polizeimeldung PI Furth im Wald