Am Freitagabend (03.06.) führten Fahnder der Polizeiinspektion Furth im Wald im Einreisezug aus Tschechien stichpunktartige Personenkontrollen im Rahmen der Schleierfahndung durch. In einem unbesetzten Zugabteil schlug den Beamten starken Marihuanageruch entgegen.
Unter dem Müll versteckt, fanden die Beamten drei Druckverschlusstüten mit rund 40 Gramm Marihuana.
Im angrenzenden Abteil saßen zwei junge, äußerst nervös wirkende, polnische Staatsangehörige. Die Durchsuchung der beiden Personen und ihrer mitgeführten Gepäckstücke erbrachten Hinweise, dass die beiden Konsumenten von Marihuana sind.
Auf Vorhalt gaben sie, nach kurzem Leugnen, zu, im Abfalleimer des Nebenabteils drei Pakete mit Marihuana versteckt zu haben.
Die beiden 19- und 20-jährigen polnischen Staatsangehörigen, die derzeit in Deutschland arbeiten, wurden vorläufig festgenommen und zur Dienststelle verbracht.
Nach Belehrung räumten sie ein, an ihrem freien Tag, extra zum Drogenkauf nach Tschechien gefahren zu sein. In Pilsen erwarben sie gemeinsam, von einem ihnen unbekannten Mann, das Rauschgift für 200 Euro.
Um nicht mit den Drogen erwischt zu werden, versteckten sie es im Nebenabteil. Laut ihren Angaben war das „Gras“ für ihren eigenen Konsum bestimmt, um abends von ihrem stressigen „Baujob“ entspannen zu können.
Nach Anzeigenaufnahme, Beschlagnahme des Rauschgiftes, erkennungsdienstlicher Behandlung und Entnahme von DNA-Proben bei den Beschuldigten, konnten sie, nachdem beide über einen festen Wohnsitz im Landkreis Cham verfügen, ihre Reise fortsetzen.
Die weiteren Ermittlungen wurden durch das ortsansässige Kommissariat 10 der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernommen.
pm/LS