Am Dienstagmorgen hat der Zoll in Furth im Wald fünf afghanische Staatsangehörige aus einem LKW befreit. Die Bundespolizei übernahm die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern.
Gegen halb 9 Uhr morgens hat sich ein bulgarischer LKW-Fahrer beim Zoll in Furth im Wald gemeldet. Er hatte Klopfgeräusche auf der Ladefläche seines LKW gehört. Der Zoll hat daraufhin die Bundespolizei informiert, die daraufhin die Zollplombe geöffnet hatte. Auf der Ladefläche haben sich fünf Personen aufgehalten.
Nach ersten Ermittlungen haben bisher unbekannte Schleuser das Planensicherungsseil des LKW manipuliert. In Bulgarien habe der 45-jährige LKW-Fahrer seine Ladung zuletzt kontrolliert, in Rumänien dann eine längere Pause eingelegt. Vermutlich hatten die fünf Migranten diese Gelegenheit genutzt um auf den LKW aufzusteigen- Laut eigenen Angaben waren sie seit Rumänien auf dem LKW.
Die Afghanen waren wohlauf und wurden durch die Bundespolizisten versorgt. Das Jugendamt Cham übernahm die Altersfeststellung. Anschließend übergab die Bundespolizei vier Jugendliche in die Obhut des Jugendamtes, ein Erwachsener wurde an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet. Die jungen Männer erwartet eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise.
Der bulgarische LKW- Fahrer konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen.
Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat ein Ermittlungsverfahren gegen die bislang unbekannten Täter wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet.
pm/MS