Wie die Polizei in Furth im Wald mitteilt, konnten bereits vor einigen Wochen mutmaßliche Bandenmitglieder festgenommen werden. Die Männer hatten in einem Kleintransporter eine erhebliche Menge Diebesgut transportiert. Bereits Anfang November war der Transporter am Grenzübergang Furth im Wald einer Kontrolle unterzogen worden. Unter Autoreifen versteckt fanden die Beamten unter anderem Fahrradteile oder LED-Leuchten, aber auch Kleidung. Bereits am Tag nach der vorläufigen Festnahme konnte ein Teil der gefundenen Gegenstände tatsächlich als Diebesgut identifiziert werden.
Bereits Anfang November wurde kurz vor der beabsichtigten Ausreise am Grenzübergang Furth im Wald ein Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung einer Kontrolle unterzogen.
Hierbei wurde, versteckt unter Autoreifen eine erhebliche Menge an Diebesgut aufgefunden. Im Fahrzeug befanden sich 58 hochwertige, neue Fahrradkomplettlaufräder.
Auf der Ladefläche wurden mehrere Säcke mit hochwertiger Markenkleidung aufgefunden. Auffällig war hier, dass diese neuwertige Ware, in Säcken transportiert wurde, in den oben auf, Schutzwäsche platziert worden war. Durch dieses Vorgehen wollten die Beschuldigten augenscheinlich die Kontrollkräfte über den Wert der Gegenstände täuschen.
Auf der Ladefläche befand sich noch ein Karton mit 50 hochwertigen LED-Leuchten im Wert von ca. 2500 Euro.
Über die Herkunft der aufgefundenen Waren wollten die Ukrainer keine Angaben machen.
Durch eine Recherche in polizeiinternen Datenbanken konnte festgestellt werden, dass die Fahrradreifen augenscheinlich aus einem schweren Bandendiebstahl mit einer Gesamtschadenshöhe von 90.000 Euro in Augsburg stammen könnten. Dort war zwei Tage zuvor, nachts ein Fahrradgeschäft von mehreren Personen angegangen worden und 29 Fahrräder und ein Kleintransporter entwendet worden.
Bereits eine Woche zuvor wurde in Augsburg ebenfalls ein Fahrradgeschäft angegangen. Auch dort wurde bei einem Einbruch eine Vielzahl von hochwertigen Fahrrädern entwendet. Wobei auch hier ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich entstand.
Nach Sachvortrag wurde von der Staatsanwaltschaft Regensburg zunächst die vorläufige Festnahme der Personen bestätigt.
Am Folgetag konnte der geschädigte Fahrradhändler auf Grund der Zusammenstellung der Reifen zweifelsfrei bestätigen, dass es sich hierbei um seine Ware handelt. Die Fahrradrahmen und der entwendete Kleintransporter fehlen jedoch weiter und sind wohl auf einem anderen Weg aus dem Bundesgebiet verbracht worden.
Die Beschuldigten machten in ihren Vernehmung lediglich unglaubwürdige und widersprüchliche Angaben über die Herkunft der sichergestellten Waren und dürften zu einer Bande gehören, welche gewerbsmäßig Einbrüche begeht.
Im Nachgang wurde unter Mitarbeit des Bayerischen Landeskriminalamt ermittelt, dass die aufgefundene Bekleidung wahrscheinlich aus einem Einbruch, in ein Bekleidungsgeschäft in Donauwörth stammt. Hierzu und zur Herkunft der sichergestellten Leuchten dauern die Ermittlungen an.
Augenscheinlich handelt es sich bei den Festgenommenen um Mitglieder einer international agierenden Einbrecherbande.
Nach Antrag der für den Tatort zuständigen Staatsanwaltschaft Augsburg wurde für beide Personen Haftbefehl erlassen und sie wurden im Nachgang in verschiedene Haftanstalten eingeliefert. Die Einziehung, des als Tatmittel verwendeten Kleintransporters, wird angestrebt. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kripo Augsburg geführt. Hier verspricht sich die Kriminalpolizei durch Ermittlungen zu den Festgenommenen, Ansatzpunkte zur Klärung weiterer Taten bzw. dem Verbleib der entwendeten Fahrräder und Rahmen.
PM/MF