Do, 06.05.2021 , 14:05 Uhr

Furth im Wald: Blinder Passagier im Haselnusstransporter

Bei der Kontrolle eines LKW in Furth im Wald haben Bundespolizisten einen Afghanen entdeckt, der sich zwischen Haselnüssen versteckt hatte. Der 25-Jährige gab an, dass er ohne Wissen des türkischen Fahrers zugestiegen sei. Er habe ein Loch in die Dachplane geschnitten und sei so ins Innere gelangt. Den Afghanen erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt. Er wurde an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet.

Furth im Wald – Am Mittwochnachmittag (5. Mai) hat die Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Cham auf einem türkischen LKW zwischen der Ladung einen 25-jährigen Afghanen entdeckt. Die Bundespolizei Furth im Wald hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Gegen 13:00 Uhr kontrollierte ein Mitarbeiter der Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes Cham den türkischen LKW auf dem Parkplatz Furth im Wald . Bei der Begutachtung der geladenen Ware wurde der junge Mann zwischen den Haselnüssen entdeckt. Daraufhin wurde der Zoll und die Bundespolizei hinzugezogen. Die Person konnte keine gültigen Reisedokumente vorlegen.

Den ersten Ermittlungen der Bundespolizei zufolge wurde der 25-Jährige von Afghanistan über den Iran, die Türkei, Griechenland und Serbien geschleust. Nach seinen Angaben verhalfen Schleuser ihm in Serbien zum unbemerkten Zustieg auf einen LKW. In Kroatien bemerkte der Fahrer den Migranten und vertrieb ihn. Nun schlug sich der junge Afghane alleine durch und stieg ohne Wissen des Fahrers auf den türkischen LKW auf. Hierzu schlitzte er mit einem Teppichmesser ein Loch in die Dachplane und verklebte dieses anschließend wieder mit einem Klebeband. Teppichmesser und Klebeband trug der Flüchtling noch in seiner Jackentasche mit sich und übergab beides an die Bundespolizisten. Insgesamt bezahlte der junge Afghane 6.200 Euro an die Schleuserorganisation.

Den 25-jährigen Afghanen erwartet eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt. Er wurde an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet.

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