So, 05.03.2023 , 10:23 Uhr

Füracker: Förderung für Beratungsbüros der Oberpfalz

2 mal 400.000 Euro für die Beratungsbüros in Cham und Weiden. Was Sie mit dem Geld vorhaben, erfahren Sie im Text.

800.000 Euro: Diesen stolzen Betrag konnte der Bayerische Staatsminister der Finanzen und für Heimat Albert Füracker, MdL, in Form von zwei Förderbescheiden in Höhe von jeweils 400.000 Euro am Samstag im Rahmen eines Festaktes an Bezirkstagspräsident Franz Löffler überreichen. Gedacht ist die Summe zur finanziellen Unterstützung des beim Bezirk Oberpfalz angesiedelten Beratungsbüros Oberpfalz für die kommenden vier Jahre. Ebenfalls vor Ort waren die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Ivana Červenková, Regierungspräsident Walter Jonas, Bundestags- und Landtagsabgeordnete aus der Oberpfalz sowie Vertreter der Regionalpolitik.
Das Beratungsbüro Oberpfalz, das 2016 im Rahmen der Weiterentwicklung des gemeinsamen bayerisch-tschechischen Grenzraums eingerichtet wurde, verfolgt die Zielsetzung, die Innovationskraft von regionalen Unternehmen zu stärken, ihren grenzüberschreitenden Austausch zu vertiefen und den Transfer zwischen Wirtschaft und Hochschulen zu fördern. In den vergangenen vier Jahren konnte es hierbei mehr als 50 kleine und mittelständische Oberpfälzer Unternehmen erfolgreich bei der Stellung von Technologieförderanträgen unterstützen und so mehr als fünf Millionen Euro an Fördermitteln einwerben.

Entsprechend sprach Finanz- und Heimatminister Albert Füracker von einem „Erfolgsmodell“ und unterstrich die Bedeutung des Büros: „Seit rund sieben Jahren vermittelt das Beratungsbüro in der Oberpfalz Kontakte zum Nachbarland Tschechien und vernetzt langfristig Unternehmen und Forschung über Grenzen hinweg. Dieses bestehende Angebot der vielfältigen Unterstützung bei der grenzüberschreitenden Vernetzung soll nun weiter ausgebaut werden. Das Heimatministerium fördert das Bayerisch-Tschechische Beratungsbüro mit insgesamt 800.000 Euro und übernimmt somit 90 Prozent der Gesamtkosten.“

Bezirkstagspräsident Franz Löffler bedankte sich bei Füracker für diese Unterstützung und betonte ebenfalls die Leistungen des Büros: „Vor 32 Jahren hätte niemand erwartet, dass sich unser gemeinsamer Grenzraum so positiv entwickelt. Dass wir heute zusammen mit dem Bezirk Pilsen eine Spitzenposition im Herzen Europas belegen, zeigt, dass wir die Chancen richtig genutzt haben. Das Beratungsbüro trägt dazu bei, diesen Vernetzungserfolg auch in Zukunft fortzuführen.“
Gewährleistet wird die Arbeit des Beratungsbüros durch die beiden Technologie- und Netzwerkmanager Michael Zanklund Lucie Valentová, die von Cham und Weiden aus die südliche und nördliche Oberpfalz betreuen. „Als gebürtige Pilsenerin ist es mir persönlich ein großes Anliegen, die Wirtschaft und Wissenschaft zwischen der Oberpfalz und dem Bezirk Pilsen weiter zu vernetzen und zukunftsfähige Projekte auf den Weg zu bringen“, so Lucie Valentová. Michael Zankl sieht als Wirtschaftsingenieur in der Region noch viele technologische Möglichkeiten: „Gerade im Bereich Mensch-Maschine bestehen enorme Potenziale, um beispielsweise auch dem Fachkräftemangel zu begegnen.“

Für die kommenden vier Jahre planen beide, im Rahmen der Förderung ein strategisches Innovationsmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen einzuführen und bereits etablierte Veranstaltungen wie den Bayerisch-Tschechischen Innovationstag oder das Campusforum Mensch-Roboter weiter auszubauen. Durch diese Maßnahmen und persönliche Begegnungen soll der gemeinsame Grenzraum mit Unterstützung des Finanz- und Heimatministeriums optimal für die Zukunft gerüstet werden.

 

 

„Aus der Region – für die Region! Gemeinsam können wir vor Ort Zukunft gestalten und länderübergreifend noch stärker zusammenwachsen. Seit rund sieben Jahren vermittelt das Beratungsbüro in der Oberpfalz Kontakte zum Nachbarland Tschechien und vernetzt langfristig Unternehmen und Forschung über Grenzen hinweg. Dieses bestehende Angebot der vielfältigen Unterstützung bei der grenzüberschreitenden Vernetzung soll nun weiter ausgebaut werden. Das Heimatministerium fördert das ‚Bayerisch-Tschechische Beratungsbüro‘ mit insgesamt 800.000 Euro und übernimmt somit 90 Prozent der Gesamtkosten“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Übergabe der Förderbescheide für das Beratungsbüro Oberpfalz an Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler am Samstag (4.3.) in Regensburg.

„Die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Grenzregion ist dem Freistaat ein besonderes Anliegen. Wir unterstützen hier mit unserer Förderrichtlinie ‚Bayerisch-Tschechischer Grenzraum‘. Bei der Projektgestaltung ist stets das Engagement der Menschen vor Ort besonders wichtig, denn sie wissen am besten, welche Ideen und Maßnahmen es braucht, damit Bayern und Tschechien als Nachbarländer noch fester zusammenwachsen. Das ‚Beratungsbüro Oberpfalz‘ schafft mit der Aufteilung auf die zwei Standorte Weiden und Cham optimale Präsenz im Grenzraum“, so Füracker.

Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, Franz Löffler: „Das Beratungsbüro in der Oberpfalz bildet ein wichtiges Bindeglied zwischen der lokalen Wirtschaft und Wissenschaft, um die Innovationskraft in der Region Oberpfalz-Pilsen weiter zu steigern und der Region auch künftig eine Spitzenposition zu sichern. Die mittelständischen Unternehmen aus der Region profitieren enorm von dieser Unterstützung. Ohne das Beratungsbüro würden womöglich viele Kontakte zwischen Wirtschaft und Hochschulen nicht entstehen, Innovationsprojekte nicht durchgeführt, Fördergelder für Innovationen nicht fließen und somit würde der wirtschaftliche Erfolg der Unternehmen nicht in diesem Maße gesichert oder erweitert werden. Wir danken dem Finanz- und Heimatminister Albert Füracker herzlich dafür, dass er sich für die nachhaltige Entwicklung des bayerisch-tschechischen Grenzraums einsetzt. Sein Engagement und Unterstützung sind ein großer Ansporn für uns, uns weiterhin aktiv für die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien einzusetzen.“

Der Bezirk Oberpfalz erhält die Projektförderungen in Höhe von jeweils 400.000 Euro für die Fortsetzung und den Ausbau des erfolgreichen Projekts „Beratungsbüro Oberpfalz“. Seit 2016 stärkt das Beratungsbüro den Austausch von Menschen, Institutionen und Unternehmen und vermitteln auf diese Weise Kontakte über Grenzen hinweg. Außerdem berät und begleitet es Unternehmen bei Förderanträgen und dem Innovationsmanagement und etablierte bereits erfolgreich technologische Austauschplattformen zu diversen Themen.

Der Freistaat unterstützt bereits seit 2016 das Engagement der Menschen vor Ort in der Bayerisch-Tschechischen Grenzregion durch finanzielle Mittel. Mit der seit Mai 2022 bestehenden Förderrichtlinie „Bayerisch-Tschechischer Grenzraum“ (BYCZFöR) möchte das Heimatministerium diese Grenzraumförderung nun weiter verstetigen und langfristige sowie passgenaue Unterstützung der Akteure und Zukunftsprojekte im Grenzraum bieten. Dadurch sollen Zukunftsprojekte mit grenzüberschreitendem Charakter und fachübergreifendem Ansatz im ländlichen Raum in den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken ermöglicht werden.

 

Ein Beitrag zum Thema aus dem Jahr 2017:

 

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