Do, 09.07.2020 , 08:10 Uhr

Frau soll für falsche Polizisten ihr Haus verkauft haben - Prozess

Falsche Polizisten sollen eine Frau aus München um ihr fast drei Millionen Euro teures Haus gebracht haben. Ein mutmaßliches Mitglied der Bande steht seit Mittwoch deswegen vor Gericht.

Das 70 Jahre alte Opfer soll im Auftrag der Bande ihr Haus für 2,9 Millionen Euro verkauft haben und in ein Hotel gezogen sein. Von dem Geld kaufte sie dann Diamanten für rund 2,5 Millionen Euro und eine Schweizer Uhr für 175 000 Euro, die sie den Betrügern überließ. Vorher sollen die falschen Beamten so bereits Schmuck und Uhren im Wert von 305 000 Euro von ihr erbeutet haben.

Um sie dazu zu bekommen, sollen die Betrüger ihr erzählt haben, dass ein Polizeibeamter des Polizeipräsidiums München von der rumänischen Mafia gefangen gehalten und bedroht werde – und dass man ihr Geld brauche, um ihn freizukaufen.

Dem nun angeklagten 31-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft München I vor, die Beute entgegengenommen und an Hintermänner weitergereicht zu haben. Er steht wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie Amtsanmaßung vor Gericht. Das Urteil könnte am 21. Juli fallen.

dpa

 

Falsche Polizisten am Telefon – Polizei warnt

Auch in Ostbayern sind falsche Polizisten, die zum Beispiel per Telefon Kontakt aufnehmen, kein neues Phänomen. So warnt auch die Polizei in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz immer wieder vor dieser Masche der Betrüger. Hier finden Sie Fälle aus den vergangenen Monaten und Jahren.

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